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Haben Sie ans Aufhören gedacht, Herr Riegler?

Dietmar Riegler spricht im Sky-Interview über die kommende Saison, seine Trainerplanung und ob er ans Aufhören gedacht hat.

Dietmar Riegler (Präsident RZ Pellets WAC):
 
…über die aktuelle Situation des Vereins: „Es ist sicher nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben schon zu Beginn der Saison gewusst, dass es heuer sehr schwierig wird, weil wir gesagt haben, dass wir verjüngern werden komplett. Wir geben renommierte Spieler ab und probieren es mit jungen Spielern, schlussendlich hat vieles nicht funktioniert. Zum einen kamen für mich zu wenig junge Spieler zum Einsatz, zum anderen blieben die Punkte aus. Mit 20 Punkten musst du normal in den Keller, mit St. Pölten können wir noch froh sein. Ich hoffe, dass es so eine Saison beim WAC nie wieder geben wird.“
 
…über die Einsatzzeiten der jungen Spieler: „Wir haben vor Saisonbeginn ausgemacht, dass wir Akademiespieler integrieren. Wenn wir mit Akademiespielern 20 Punkte hätten, dann wäre das ganze Lavanttal zufrieden gewesen, dann hätte es keine Kritik gegeben oder es wäre sich mit dem Trainer leichter ausgegangen. Aber schlussendlich mussten wir dann die Reißleine ziehen, mit 20 Punkten und 20 sieglosen Partien. Im Großen und Ganzen kann man so nicht zufrieden sein, wir müssen nach vorne schauen und umdenken und umstrukturieren.“
 
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

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…über die kommende Saison: „Es wird sich sicher auf der Trainerseite etwas ändern. Es kann aber auch mit Ibertsberger sein, das ist noch nicht hundertprozentig entschieden. Es sind drei, vier Kandidaten, mit denen wir ernsthafte Gespräche führen und wir haben natürlich auch schon eine Mannschaft konstruiert mit einigen Trainern, wo ich schon zuversichtlich bin, dass so eine Saison nie mehr passieren wird in Wolfsberg. Darauf arbeiten wir hin, wir führen Gespräche mit Spielern, es laufen sehr viele Verträge aus, wir müssen agieren und das machen wir.“
 
…über die Kaderplanung für die kommende Saison: „Es war immer so, dass wir uns gerade bei den Spielern Zeit gelassen haben. In erster Linie versuchen wir den Spielern die Chance zu geben, die bei uns sind, diesmal machen wir es etwas anders. Wir sind in intensiven Gesprächen mit anderen Spielern und dann schauen wir mal welche noch dazu passen, die jetzt aktiv sind beim WAC. Es werden sicherlich einige bleiben, aber auch einige den Verein verlassen.“
 
…über seine Rolle als Präsident: „Vor kurzer Zeit habe ich mir schon die Frage gestellt, wie weit ich mir das noch antun soll. Aber dann ist von meiner Seite und auch von meiner Familie eine Entscheidung gekommen, dass wir schon so viel erreicht haben, jetzt geben wir nicht auf, sondern ziehen weiter. Bei den Gesprächen, die ich mit den Trainern geführt habe, ist das auch zurückgekommen, sie haben mich bewundert mit meinem Motivationsschub. Ich bin auch stolz, dass ich noch so motiviert bin. Das spornt mich an, ich möchte einen neuen WAC aufstellen, der bundesligatauglich ist und es wird sich auch bei den Spielern niederschlagen. Wir werden eine Mannschaft haben, die ein anderes Auftreten, ein anderes Gesicht haben wird.“ 
 

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