Foto: © GEPA September

Zoran Barisic: "Ich hatte das Gefühl, dass sich hinter meinem Rücken viel abspielt"

In der Sky-Sendung "Talk und Tore" sprach Zoran Barisic über seine Zeit in der Türkei, warum er bei Rapid gehen musste und ob er sich den Teamchef-Posten vorstellen kann.

Zoran Barisic:

über Philipp Schobesberger: "Er ist ein super Spieler, ein Frechdachs. Er nimmt Eins-gegen-Eins-Situationen an und traut sich zu dribbeln. Er hat eine schwierige Situation hinter sich, hoffentlich ist diese vorbei. Man sollte nicht die Erwartungen zu hoch schrauben. Er wird noch etwas Zeit brauchen, um wieder in die Gänge zu kommen."

über sein Engagement in der Türkei: "Es war nicht gerade positiv, dass die Zahlungsmoral des Clubs nicht gegeben war. Die Zielsetzung war den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu erreichen, das haben wir auch getan. Von der politischen Situation habe ich im Endeffekt gar nichts mitbekommen. Es kann überall auf der Welt etwas passieren. Grundsätzlich habe ich mich sehr sicher gefühlt."

über seine Entlassung bei Rapid: "Immer wieder stellt man sich die Frage, warum etwas passiert. Es war so, dass die Vereinsführung nicht mehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft im letzten Drittel der Saison war. Auf der einen Seite haben wir es geschafft Euphorie zu entfachen, dieser wurden wir am Ende der Saison nicht gerecht, weil der zweite Platz zu wenig war. In weiterer Folge war es dann so, dass wir unterschiedliche Wege gehen wollten. Ich wollte junge Spieler zu uns holen, die uns perspektivisch und sportlich weiterhelfen und einen Wiederverkaufswert haben. Wir haben zwar gut performt, aber am Ende trotzdem keinen Titel gewonnen."

(Interview geht unterhalb weiter)

über das Vertrauen in seine Person bei Rapid: "Man macht immer Fehler, aber ich hatte auch das Gefühl, dass sich hinter meinem Rücken viel abspielt. Ich habe nicht mehr das hundertprozentige Vertrauen gespürt. Ich möchte aber nicht über einzelne Personen in der Öffentlichkeit reden. Ich bin niemandem böse. Ich bin sehr stolz, dass ich Rapid-Trainer sein durfte."

über eine mögliche Rückkehr zu Rapid: "Derzeit wünsche ich Goran Djuricin alles Gute. Wir können alle nicht in die Zukunft blicken und wir wissen nicht was die Zukunft hergibt. Grundsätzlich bin ich noch sehr eng mit diesem Club verbunden. Man soll nie „nie“ sagen."

über Kontakt zu Greuther Fürth: "Dazu sage ich nichts. Du wirst von außen ins Gespräch gebracht, aber im Endeffekt bin ich immer noch da und nicht Trainer. Möglicherweise habe ich den Überlegungen von Greuther Fürth eine Rolle gespielt. Das will ich aber jetzt nicht kommentieren."

über die Teamchef-Frage: "Ich fühle mich viel zu jung dafür. Es soll der Richtige für die österreichische Nationalmannschaft machen." 

 

>>> Weiterlesen - Fredy Bickel über die Nicht-Nominierung von Steffen Hofmann

Klick it: Neues Super-Stadion in Addis Abeba