Augsburg-Kapitän Daniel Baier über obszöne Geste: "Mein Gott, es ist ein Fußballspiel"

Die wichtigsten Stimmen zu den Dienstagspartien des 5. Spieltages der Deutschen Bundesliga bei Sky.

Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart 2:0 (0:0)

Tore: Raffael (57., 74.)

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach): „Jedes Spiel ist wichtig. Die drei Punkte haben uns gerade Zuhause gut getan. Es war ein Geduldsspiel. Stuttgart hat gut verteidigt, und es ist uns in der ersten Halbzeit schwer gefallen, Lösungen zu erspielen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Möglichkeiten sehr effektiv genutzt. Der Sieg war nicht berauschend, aber hochverdient. Es geht darum, sich in einer knüppelharten Bundesliga zu bewähren und zu positionieren. Das haben wir jetzt mit acht Punkten getan.“
 
Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach):
„Über das ganze Spiel gesehen war es verdient. Es war ein schweres Spiel, wir mussten uns den Sieg hart erarbeiten. Der VfB hat es sehr gut gemacht. Das erste Tor war der Dosenöffner.“
 
Tobias Sippel (Torwart Borussia Mönchengladbach):
„Man muss die Kirche im Dorf lassen. Mein Abend war sehr gut, aber bis auf die letzte Situation gab es nur wenig zu tun. Es ist das Los eines zweiten Torwarts. Man muss immer drauf brennen, dass irgendwann der Tag kommt, an dem man gebraucht wird. Ich hatte ein Jahr Pause und umso schöner war es, dass ich heute wieder spielen konnte.“
 
Hannes Wolf (Trainer VfB Stuttgart):
„Wir haben in der ersten Halbzeit tief verteidigt und das sehr gut gemacht. Gladbach hatte da keine Chancen. Uns hat aber die offensive Entlastung gefehlt. Nach dem 1:0 war es ein offenes Spiel. Meine Mannschaft hat mutig gespielt, gefightet und sich alles abverlangt. Wenn man am Ende die Torchancen zählt, dann sind wir wahrscheinlich vorne. Die Gegentore waren vermeidbar, aber auch der Qualität von Gladbach geschuldet. Wir haben vieles gut gemacht, aber wir wollen uns auf keinen Fall ans Verlieren gewöhnen, sondern den Hunger aufs Gewinnen behalten.“
 
Dennis Aogo (VfB Stuttgart):
„Nach dem 0:1 hätten wir hinten raus noch die Chance gehabt auszugleichen. Deshalb war die Elfmetersituation schon spielentscheidend. Die Hand hat da natürlich nichts zu suchen, aber der Kontakt war aus meiner Sicht nicht ausreichend. Am Ende muss man sagen, dass er es clever gemacht hat. Insgesamt war mehr drin für uns.“
 
Ron-Robert Zieler (Torwart VfB Stuttgart):
„Wir haben über weite Strecken gut verteidigt. Dann haben wir aus dem Nichts ein Ding bekommen, das ist verdammt ärgerlich. Dann noch einen blöden Elfmeter hinterher.“

Mein Gott, es ist ein Fußballspiel. Da gehören Emotionen dazu. Er kommentiert an der Außenlinie jede Situation. Ich habe ihm gesagt, dass er nicht jede Situation kommentieren muss.

Daniel Baier (Augsburg-Kapitän)

FC Augsburg - RasenBallsport Leipzig 1:0 (1:0)

Tor: Gregoritsch (4.)

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): „Wir haben es heute wirklich gut gemacht. Es war ein aufopferungsvoller Kampf. Den Sack hätten wir aber ein bisschen früher zumachen können. Ich freue mich riesig, dass wir gegen Leipzig gewonnen haben. Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt. Wir haben zehn Punkte nach fünf Spielen. Das ist sensationell. Wir wollen weiter hart arbeiten und demütig bleiben.“

... zur Geste von FCA-Kapitän Daniel Baier: „Ich habe das im Spiel nicht gesehen und muss es mir erst einmal in Ruhe anschauen. Wir werden über das ganze Spiel reden, da gehört die Situation vielleicht auch dazu. Aber ich will mich jetzt eher über den Sieg freuen.“
 
Daniel Baier (Kapitän FC Augsburg) zu seiner Geste in Richtung Hasenhüttl: „Mein Gott, es ist ein Fußballspiel. Da gehören Emotionen dazu. Er kommentiert an der Außenlinie jede Situation. Ich habe ihm gesagt, dass er nicht jede Situation kommentieren muss. Ich habe da eine Geste gemacht, was soll ich dazu sagen.“
 
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig) zu Baiers Geste: „Da brauche ich nichts mehr dazu sagen. Der vierte Offizielle hat es nicht gesehen, sonst hätte er wahrscheinlich schon während des Spiels Rot bekommen. Ich habe ihn darauf hingewiesen, mehr kann ich nicht machen.“

 

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