Andreas Lipa: "Wir sind zu Hause zu schwach, so ehrlich muss man sein"

Austria Lustenau liegt nach neun Runden mit nur acht Punkten auf dem achten Platz. Alle Sky-Stimmen zur fünften Niederlage der Vorarlberger.

Andreas Lipa (Trainer Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Das passiert uns leider zu Hause des Öfteren und es ist natürlich schwierig, wenn man nach sieben oder acht Minuten dann wieder einen Rückstand nachlaufen muss. Das kostet natürlich sehr viel Kraft und Substanz. Wir haben dann das 1:1 gemacht, nachdem wir umgestellt haben. Das 2:1 hat natürlich sehr wehgetan. Wir haben gedacht, jetzt läuft es und sind alle nach vorne gelaufen. Da kann man von draußen nicht mehr sehr viel eingreifen. Wir sind zu Hause zu schwach, so ehrlich muss man sein. Wir haben uns viel vorgenommen für die Heimspiele und es ist eigentlich überhaupt nichts passiert.“

…über die Trainer-raus-Rufe: „Das ist ja ganz normal. Die Fans können ja ihre Meinung kundgeben. Wir haben zu Hause eine ganz schlechte Bilanz und dass da ein bisschen Unmut bei den Fans ist, ist ganz normal. Ich kann es eh nicht ändern. Wenn wir solche Gegentreffer bekommen, das Selbstvertrauen und die Mentalität sinkt dann und dann ist es schwierig. Für mehr hat es leider nicht gereicht. Wir müssen die richtige Mischung finden und dann einen guten Lauf starten. Dann ist noch nichts verloren.“

…auf die Frage, ob man auf die Ausländerregung am Dienstag verzichten will: „Also wenn wir das tun, dann ist das am Dienstag sicherlich so. Das muss der Präsident dann noch sagen, ob er das möchte, aber es wird uns sicherlich nicht schlechter machen.“

…vor dem Spiel über die Wichtigkeit von Ronivaldo: „Ronivaldo ist extrem wichtig für uns. Er ist einer unserer erfahrensten Spieler und natürlich auch sehr torgefährlich. Er ist auch ein Bindeglied zwischen mir und den Brasilianern, weil er einer der wenigen ist, der Deutsch spricht.“

Christopher Drazan (Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Ich ärgere mich einfach nur. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit drei, vier Hunderter gehabt haben. Wir sind einfach nicht da und kriegen so dumme Tore dann immer wieder. Die haben zwei Stangenschüsse auch noch gehabt, aber ich glaube, dass wir trotzdem wieder eine Chance gehabt haben. Dann machen wir das 1:1. Statt dass wir weiterspielen, hören wir wieder auf Fußball zu spielen. Ich weiß auch nicht, was ich sagen soll. Ich glaube es ist zu Recht, dass die Fans nicht zufrieden sind, wenn wir bei fünf Spielen nur einen Punkt zu Hause haben. Wir wollen genauso gewinnen und wir müssen schleunigst was ändern, dass wir als Mannschaft funktionieren. Ich glaube da ist kein Trainer schuld, sondern da müssen wir Spieler uns selber an die Nase fassen. Wir als Mannschaft müssen uns auch hinterfragen.“

Nicolas Mohr (Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Mir fehlen eigentlich die Worte. Ich verstehe es nicht. Wir haben fünf Spiele daheim und einen Punkt. Kriegen so dumme Tore. Ich schiebe keine Schuld auf irgendjemanden. Fehler passieren und die müssen wir abstellen. Wir haben so Phasen, da spielen wir Fußball, dann hören wir wieder auf Fußball zu spielen, dann stehen wir wieder hinten drin und sie übernehmen das Zepter und in der Folge schießen sie das zweite Tor. Wir müssen hart arbeiten und dann schaffen wir das.“

Pius Dorn (Austria Lustenau):
…über das Spiel: „So direkt nach dem Spiel kann ich mich nicht über meinen Treffer freuen. Wir wollten natürlich nach dem Ausgleich nochmal nach vorne, dann kam Hartberg zu Konterchancen. Das hat uns dann wieder aus der Bahn geworfen. Nach dem 0:1 hat man gemerkt, dass uns ein bisschen das Selbstbewusstsein gefehlt hat.“

 

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