Peter Stöger: "Ich habe einen Vertrag, den versuche ich zu erfüllen"
Wieder eine Niederlage für den 1. FC Köln. Trainer Peter Stöger übt sich in Durchhalteparolen. Die wichtigsten Stimmen zu 1. FC Köln vs. Hertha BSC (0:2) bei Sky Sport Austria HD.
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln):
... zur erneuten Niederlage: „Wir wollten wieder beinharte Arbeit abliefern. Der Gegner ist in Führung gegangen, das macht es halt schwieriger. Die Mannschaft ist auch nicht vollgepumpt mit Selbstvertrauen. Aber die Jungs sind ein toller Haufen und so lange wir die Möglichkeit haben, so lange werden wir versuchen, das zu korrigieren.“
... zu seinem Trainerjob in Köln: „Ich habe einen Vertrag unterschrieben, den versuche ich, so gut wie möglich zu erfüllen. Ich sehe das als meinen Job. So lange niemand auf mich zukommt und sagt, dass das nicht mehr gut genug ist, so lange ist das meine Verantwortung.“
... zum Debüt des erst 16 Jahre alten Yann Aurel Bisseck (vor dem Spiel): „Ich habe ihm relativ wenig Zeit gegeben, darüber nachzudenken. Er hat erst um kurz vor 16.00 Uhr Bescheid bekommen, dass er nicht zu lange darüber nachdenken muss.“
Harald „Toni“ Schumacher (Vize-Präsident 1. FC Köln):
... zur sportlichen Lage vor dem Spiel gegen Hertha BSC (vor dem Spiel): „Wir müssen auf uns schauen. Wir sind Tabellenletzter und haben zwei kleine Pünktchen. Es sind noch 66 Punkte zu verteilen, da werde ich den Teufel tun und die 2. Liga ausrufen.“
... zum Wechselgerücht um Hannovers Sportdirektor Horst Heldt (vor dem Spiel):„Wir haben mir mehreren Kandidaten gesprochen, und mit Horst Heldt haben wir auch gesprochen. Jetzt hat er mit Kind gesprochen und der sagt, dass er ihn nicht gehen lässt. Das sind aber Probleme, die Hannover intern zu klären hat. Wir haben natürlich mitbekommen, dass in Hannover in der Führungsriege so einige Dinge nicht stimmen. Deshalb sind wir erst auf die Idee gekommen. Man hat ja gehört, dass das Verhältnis Andermatt Heldt nicht so ist, wie es sein sollte. Das hat mit Herrn Kind gar nichts zu tun. Er hat sehr viel für den Verein getan, das ist der Verein.“
... zur Frage, ob Heldt zum 1. FC Köln wolle (vor dem Spiel): „Ja. So, wie ich den Horst kennengelernt habe, wird er in die Waagschale werfen, dass seine Familie, Verwandten und Bekannten hier wohnen. Es ist eine Herzensangelegenheit.“
... zur Frage, ob man bereit sei eine Ablöse für Heldt zu zahlen (vor dem Spiel):„Das ist erstmal noch kein Thema. Wenn es dann so weit ist, dann machen wir uns Gedanken darüber.“
Timo Horn (Torwart 1. FC Köln):
„Es war viel zu wenig gegen Hertha, das ist klar. Die mussten ein grundsolides Spiel machen, um hier einen ganz sicheren Sieg einzufahren. Wir haben extrem viele Verletzte, wir haben gerade mal noch 13 Profis in unserem Kader. Der Rest wird aufgefüllt mit Nachwuchsspielern. Teilweise war es leblos. Nach dem 0:1 hatten wir eine Phase, da hat gar nichts mehr funktioniert. Man muss sich voll für den Verein reinhauen und alles geben. Das haben wir heute wieder nur streckenweise getan.“
Matthias Lehmann (Kapitän 1. FC Köln):
„Wir haben zwei Punkte jetzt. Nach Donnerstag haben wir gehofft, den Schwung mitzunehmen. Irgendwann ist es auch verständlich, dass es dann auch hämisch wird. Die Fans haben extreme Geduld mit uns. Mit zwei Punkten ist es mehr als eine Mammutaufgabe. Wir müssen irgendwie ein Spiel gewinnen. Es ist egal wie oder mit welchem Personal. Es ist auch egal, ob da ein 16-Jähriger oder 37-Jähriger dabei sind, wir müssen gewinnen.“