Andreas Herzog: "Wenn jeder junge Österreicher glaubt, ich bin der neue David Alaba, werden von zehn neun nach Hause kommen"

Zu Gast bei „Talk & Tore - Die Tipico Fußballdebatte" waren am Sonntag RB Leipzig-Stürmer Marcel Sabitzer, ÖFB U-21-Teamchef Werner Gregoritsch und Sky-Experte Andreas Herzog. Hier die besten Aussagen von Andreas Herzog.

Sky-Experte Andreas Herzog:

über die vielen erfolgreichen Österreich-Legionäre in Deutschland: "Der österreichische Fußball hat in Deutschland wieder einen höheren Stellenwert. Es ist auch verständlich, dass es für einen jungen Spieler aus Österreich einfacher ist, in Deutschland Fuß zu fassen, aufgrund von Mentalität und Sprache. Die Südamerikaner gehen auch lieber zum Einstieg nach Portugal oder Spanien, weil sie sich dort leichter tun. Das ist gepaart mit den Erfolgen der Nationalmannschaft und der guten Nachwuchsausbildung eine logische Konsequenz. Man sieht ja auch, wie die Burschen in der deutschen Bundesliga für Furore sorgen."


warnt junge Österreicher vor Übermut beim Wechsel ins Ausland: "Es ist die Frage zu welchen Verein man geht. Bei einem Mittelständler ist es okay, wenn man dort die Einsätze bekommt. Wenn aber jetzt jeder junge Österreicher glaubt, ich bin der neue David Alaba, werden von zehn Österreicher neun nach Hause kommen und sagen, ich war zwar in München und kenne alle Sehenswürdigkeiten, aber das Stadion habe ich von innen noch nie gesehen."

über den überraschenden Rücktritt aus der Nationalmmschaft von Links-Verteidiger Markus Suttner: "Wenn ein Spieler nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen will, muss man das akzeptieren. Ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen. Bei Ingolstadt kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ich zu viele englische Runden habe. Aber es ist seine private Angelegenheit und ich mische mich nicht ein."

 

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