Damir Canadi: „Es macht uns keinen Spaß und es tut weh“
Der SK Rapid verliert vor eigenem Publikum gegen den amtierenden Meister Red Bull Salzburg knapp mit 0:1. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.
SK Rapid Wien – Red Bull Salzburg 0:1 (0:0), Schiedsrichter: Markus Hameter
Damir Canadi (Trainer Rapid Wien):
…über das Spiel: „Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Auf die Leistung kann man mehr wie aufbauen. Wir haben in fast allen Phasen den Gegner kontrollieren können. Wir haben Situationen geschaffen, in denen wir in Führung gehen können, müssen. Wir haben uns leider wieder nicht belohnt. Es liegt dann an Kleinigkeiten, an einen Freistoß ins Kreuzeck, dass wir das Spiel verlieren.“
…über die Unterstützung der Fans: „Die Fans haben uns hervorragend unterstützt und uns 90 Minuten leidenschaftlich beklatscht. Da ist auch die Leistung der Mannschaft respektiert worden.“
…über die Ergebniskrise: „Es macht uns keinen Spaß und es tut weh. Wir sind Sportler und trainieren die ganze Woche hart und investieren sehr, sehr viel und belohnen uns dann nicht. Wir werden ruhig draufbleiben. Wir haben nicht gegen irgendwen gespielt, sondern gegen Red Bull Salzburg. Wir stehen mit leeren Händen da und das ist Fakt.“
…vor dem Spiel über den Umgang mit dem hohen Druck: „Ich sage auch meiner Mannschaft ganz klar, wir wollen nicht von außen getrieben werden. Das ist da sehr schwer, wir haben viele Fans. Wir haben auch die Medien, welche sehr viel Druck ausüben, gerade auf die Jungs. Das ist auch normal, wenn die Ergebnisse nicht stimmen, dann ist es einfach so. Die Freude ist das, als Kind hast du einfach sehr gerne Fußball gespielt und das möchten wir uns nicht nehmen lassen. Ich versuche mich zu schützen, indem ich keine Artikel lese.“
Man hat auch von der Leistung her gemerkt, dass wir unbedingt wollten. Wir belohnen uns halt nicht.
Stefan Schwab (Rapid Wien):
…über das Spiel: „Von der Leistung können wir uns leider nichts kaufen, wir gehen heute wieder als Verlierer vom Platz. Ich glaube die Mannschaft hat heute alles reingeworfen. An der Leidenschaft und am Willen ist es heute nicht gelegen. Ich glaube, wir waren heute auch die bessere Mannschaft und haben uns die Niederlage sicher nicht verdient. Wir sind jetzt in einer ganz, ganz schwierigen Situation und nur gemeinsam können wir da rauskommen. Wir dürfen nicht sudern oder jammern, sondern genauso fighten wie heute, dann werden wir das Glück wieder auf unsere Seite zurückholen können.“
…über das Verhältnis zu den Fans: „Ich verstehe natürlich die Leute. In den letzten Runden, wenn man gegen die kleinen Mannschaften so spielt und nicht gewinnt, dann ist natürlich jeder enttäuscht. Wir genauso. Heute war das Publikum top. Man hat auch von der Leistung her gemerkt, dass wir unbedingt wollten. Wir belohnen uns halt nicht. Wir müssen in der Partie in Führung gehen. Kriegen dann durch einen super Freistoß leider das 0:1. Wir haben alles reingeworfen und das honorieren die Leute. Niederlagen bringen uns in der Situation nichts. Wir brauchen einen Dosenöffner. Wir brauchen einen Sieg, damit das Selbstvertrauen wieder zurückkommt. Das müssen wir uns Woche für Woche mit solchen Leistungen erarbeiten.“