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Lassaad Chabbi: "Viele Leute denken ja er spielt nur, weil der Vater Trainer ist"

Ried schlägt Wattens mit 4:0, Seifedin Chabbi gelingen dabei zwei Treffer. Was auch den Vater freut. Alle Stimmen zum Spiel von Sky Sport Austria.

SV Guntamatic Ried – WSG Swarovski Wattens, 4:0 (0:0)
Schiedsrichter: Harald Lechner
 
 
Lassaad Chabbi (Trainer SV Ried):
…nach dem Spiel: „Wir haben gewusst, dass wir geduldig sein müssen. Wenn wir unsere Chancen in den letzten Spielen nicht gemacht haben, sind wir nervös geworden, heute waren die Spieler ruhig und geduldig. Wir haben gewusst, dass die Chancen und dann auch die Tore kommen. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr viel über die Seite gespielt, in der ersten über die Mitte keine Lösungen gefunden. Es freut mich enorm, wenn die Stürmer die Tore schießen. Dass der Seif (Seifedin Chabbi, Anm.) Tore schießt, freut mich auch enorm, dann habe ich auch weniger Druck. Viele Leute denken ja er spielt nur, weil der Vater Trainer ist. Er war ab der U15 im Nationalteam und bis zur U21 Nationalspieler. Er hat heute gezeigt, dass er Qualität hat. Ich bin sehr stur, die Aufstellung mache nur ich, sonst niemand. Solange ich den Job mache, werde ich nie zweifeln wer auf dem Platz steht. Ob der Seif oder andere, es geht nicht um meinen Sohn, wenn ich das Gefühl habe der Seif bringt keine Leistung, dann sitzt er auf der Bank, ganz einfach. Grgic ist ein sehr guter Spieler, ein Leadertyp, er will immer gewinnen, ist sehr diszipliniert und spielt eine wichtige Rolle. Bei mir ist es selten, dass ein neuer Spieler gleich spielt, er hat das Vertrauen mit seiner Leistung gleich zurückgezahlt.“
 
 
Thomas Silberberger (Trainer WSG Wattens):
…nach dem Spiel: „45 Minuten ist die defensive Taktik hervorragend aufgegangen, wir haben nicht viel zugelassen. Mit dem Pausenpfiff war Ried wie ausgewechselt, ist wie ein Titelkandidat aufgetreten. Sie haben uns erdrückt und wir keine Entlastung mehr zustande gebracht. Niederlagen tun immer weh, fünfmal in Serie ist nicht einfach. Wir müssen die Köpfe in der Länderspielpause frei machen und dann müssen wir zuhause gegen Blau Weiß Linz gewinnen. Wir müssen mit den guten Szenen aus den letzten fünf Spielen arbeiten und die Freude am Fußball finden.“
 
 
Stefan Köck (Manager Sport WSG Wattens):
…nach dem Spiel: „Die Enttäuschung ist groß, wir sind natürlich nicht mit viel Selbstvertrauen hierher gekommen. In der ersten Halbzeit haben wir den Matchplan gut umgesetzt, waren sehr defensiv orientiert und in der zweiten haben sie uns auseinandergenommen. Das stört mich massiv, wir haben uns nicht mehr an die Taktik gehalten. Das werden wir in Ruhe besprechen. Solange ich das sagen habe, muss sich der Trainer nicht rechtfertigen, letztes Jahr hat er eine sehr gute Arbeit gemacht, er macht auch heuer eine sehr gute Arbeit, das Einzige was fehlt, ist, dass wir in die Erfolgsspur kommen. Die Situation ist für uns alle nicht angenehm, aber ich bin überzeigt, dass wir mit dem Trainer da wieder rauskommen. Wir müssen kompakter werden und nach vorne wieder Fußball spielen. Ich bin nahe an der Mannschaft, wir haben schon Tacheles geredet, das werden wir intern besprechen.“
 
 
Seifedin Chabbi (SV Ried):
…nach dem Spiel: „Wir wussten, dass wir sie bespielen müssen, die Abwehrreihen werden müde und das haben wir dann genutzt. Ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen, manche Leute schimpfen schnell. Ich habe ein Jahr wenig Spielpraxis gehabt, ich freue mich über den Doppelpack, es kann so weitergehen, ich komme von Spiel zu Spiel besser in Fahrt und bin überzeugt, dass ich noch ein paar Tore schießen werde.“
 
 
Lukas Grigic (SV Ried):
…nach dem Spiel: „Es kann nicht besser laufen. Es war wichtig, dass ich die Mannschaft kennenlerne, sie und das Trainerteam haben es mir leicht gemacht. Wenn wir unser Spiel über 90 Minuten abrufen, gibt es nicht viele Mannschaften, die uns schlagen werden. Es war ein Geduldsspiel, hinten haben wir wenig anbrennen lassen und vorne die Tore gemacht. Meine Rolle ist es vor der Abwehr zu agieren und das beste für die Mannschaft rauszuholen.“
 

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