Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen rund um das Schweiz-Spiel
Der ÖFB hat in Kooperation mit den Behörden die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Länderspiel gegen die Schweiz am Dienstag-Abend verstärkt.
Bernhard Neuhold, Direktor für Organisation und Finanzen beim ÖFB sowie Matchverantwortlicher für das freundschaftliche Länderspiel am Dienstag um 20.45 Uhr gegen die Schweiz, hat heute Montag-Mittag zur aktuellen Sicherheitsthematik Stellung genommen. So wird der ÖFB 10 konkrete Maßnahmen umsetzen, die es zwar zum Großteil bereits bei jedem Match gibt. Konkret werden aber zum Teil die Kapazitäten der Maßnahmen aufgestockt.
Die zehn Maßnahmen im Detail:
1. Nach dem Abschlusstraining wird das Stadion dicht gemacht und mit Hundestaffeln gesichert.
2. Der ÖFB wird die Zuverlässigkeit des Sicherheits-Dienstleisters verstärkt überprüfen.
3. Präsente Sicherheits-Patrouillen werden rund um das Stadion anwesenden sein.
4. Insgesamt werden 500 Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Einsatz sein.
5. Es wird verschärfte Personen- und Behältniskontrollen – auch nach Beginn des Spiels beim Stadioneingang geben
6. Handsonden und Metalldetektoren werden eingesetzt. Die Kontrollen werden daher länger dauern als üblich.
7. Sprengstoffhunde werden vor der Stadionöffnung im Stadion noch einmal alles abgehen.
8. Polizeieskorte für Schiedsrichter/Mannschaften
9. Am Dienstag gibt es um 10:30 noch einmal eine Organisationsbesprechung, um mit allen Behördenvertretern und dem Schweizer Verband alles noch einmal zu besprechen.
10. Der ÖFB ist zudem in ständigem Dialog mit den Behörden, um bei allfälligen Auffälligkeiten reagieren zu können.
Neuhold appelliert zudem an die Stadionbesucher, rechtzeitig vor Ort zu sein. Das Stadion öffnet zwei Stunden vor Matchbeginn die Tore, mit längeren Wartezeiten ist aufgrund der Sicherheitskontrollen zu rechnen. Beide Mannschaften werden morgen mit einem Trauerflor antreten. Zu Beginn des Spiels wird es eine Schweigeminute geben. Zudem verzichtet der ÖFB im Gedenken an die Opfer auf das Abspielen des Radetzkymarsches.
„Vertrauen in die UEFA"
Neuhold blickte auch schon ein wenig in die Zukunft und meinte, angesprochen auf die Euro 2016: „Wir sind in ständigem Austausch mit der UEFA und wir haben auch großes Vertrauen in die UEFA. Der europäische Fußballverband agiert immer sehr professionell und ich bin überzeugt, dass wir alles tun werden, damit die Europameisterschaft sicher über die Bühne geht."
Noch gibt es genügend Tickets. Bis zum Wochenende waren nur 25.000 Karten verkauft: