Sepp Blatter als FIFA-Chef zurückgetreten

Sensationelle Wende bei der FIFA: Joseph Blatter hat seinen Rücktritt als Präsident des Fußballweltverbandes (FIFA) am Dienstag-Nachmittag angekündigt. Das gab der 79 Jahre alte Schweizer bei einer kurzfristig anb

Sepp Blatter Qatar WM Pokal Gepa Pictures Sensationelle Wende bei der FIFA: Joseph Blatter hat seinen Rücktritt als Präsident des Fußballweltverbandes (FIFA) am Dienstag-Nachmittag angekündigt. Das gab der 79 Jahre alte Schweizer bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Zürich bekannt. Blatter wird die Geschäfte der FIFA so lange weiterführen, bis sein Nachfolger auf einem außerordentlich einberufenen FIFA-Kongress gewählt wird. Zuletzt wurde der Protest gegen den Schweizer immer größer.  Ein neuer Präsident soll nun bei einem außerordentlichen Fifa-Kongress zwischen Dezember und März gewählt werden.

 

"Ich habe ernsthaft über meine Präsidentschaft nachgedacht und über die 40 Jahre, in denen mein Leben untrennbar mit der FIFA und diesem großartigen Sport verbunden gewesen ist. Aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht das Mandat der gesamten Fußball-Welt habe. Daher habe ich entschieden, mein Mandat bei einem außerordentlich Kongress niederzulegen." Mit diesen Worten begann die Pressekonferenz von Sepp Blatter am Dienstag-Nachmittag.

 

"Verwicklungen der FIFA haben kein Ende genommen"

"Wir brauchen jetzt Zeit, den bestmöglichen Kandidaten für dieses Amt zu finden. Die Wahlen sind vorbei, aber die Verwicklungen der Fifa haben kein Ende genommen", sagte Blatter. Blatter ergänzte: "Ich habe über meine Präsidentschaft ernsthaft nachgedacht. Über die wunderschöne Zeit bei der Fifa. Ich liebe die Fifa mehr als alles andere. Ich habe mich entschieden, zurückzutreten. Wir müssen große Reformen einleiten. Schon jetzt müssen wir die Reformen weiter vorantreiben. Wir haben leider keine Kontrolle über die weiteren Fifa-Exekutivmitglieder, aber wir haben eine Verantwortung. Ich habe stark für die Veränderungen gekämpft, aber ich kann das nicht alleine tun. Es braucht neuen Wind für diese Maßnahmen."

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