Über 500.000 Euro Passiva: Sportclub Ritzing ist insolvent
Der Sportclub Ritzing, aktueller Teilnehmer der Regionalliga Ost, ist insolvent. Über einen Rechtsvertreter wurde ein Sanierungsplanantrag mit Eigenverwaltung beim Landesgericht Eisenstadt eingebracht, ist der Website des Kreditschutzverbands 1870 zu entn
Seitens des KSV 1870 heißt es zu den Ursachen der Insolvenz: "Wie die Schuldnerin im Antrag darlegt, wird der Sportbetrieb nicht durch den Verein selbst, sondern durch die Intrepid GmbH durchgeführt, an welchen die Schuldnerin mehrheitlich beteiligt ist. Zwischen der Antragstellerin und der Burgenländischen Gebietskrankenkasse soll es zu Auffassungsunterschieden hinsichtlich der sozialversicherungsrechtlichen Komponente gekommen sein, sodass Nachbelastungen über EUR 300.000,00 vorgenommen wurden. Trotz entsprechender Rechtsmittel wurde ein Betrag in Höhe von EUR 245.000,00 zu Recht bestehend festgesetzt. In weiterer Folge wurde ein Ratenansuchen von der Gebietskrankenkassa abgelehnt." Die durchführende Intrepid GmbH sei laut Schuldnerin in der Lage, positive Ergebnisse zu erwirtschaften. "Der für das Jahr 2014 zu erwartende Gewinn soll an die Schuldnerin ausbezahlt werden. Des Weiteren wird eine Zwischenfinanzierung von dritter Seite erwartet", heißt es auf der Website weiter. Den betroffenen Gläubigern werde ein Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent angeboten. Dem burgenländischen Verein, der in der RLO um den Meistertitel mitspielte, wurde Ende April die Lizenz für die Bundesliga verweigert, allerdings ist man im Besitz einer Spielberechtigung des burgenländischen Verbands. Es werde "aus aktueller Sicht" keine Einschränkungen hinsichtlich des Spielbetriebs geben, teilte Simon Knöbl, Geschäftsführer des burgenländischen Fußballverbands, der APA mit. Manager Robert Hochstaffl war telefonisch für eine Stellungnahme bis dato nicht zu erreichen - eine Anfrage läuft.