sturm12.at beendet Berichterstattung mit 31. 12.

Traurige Nachrichten aus Graz: Das Online-Projekt sturm12.at, 2009 von  Christopher Houben und Julia Wendl gegründet,wird seinen Betrieb mit 31. 12. 2014 einstellen. Dies gab das Portal gestern, Sonntag, bekannt. 90minuten.at-Chefredakteur Michael Fiala b

  Als Grund für das Ende des Projekts wird akuter Personalmangel genannt: "Nun schickt sich eine neue Generation an, den Schritt in die Arbeitswelt zu setzen und wird uns daher zur Frühjahrssaison nicht mehr zur Verfügung stehen. Da es sich dabei fast um die gesamte Redaktionsleitung handelt, wird eine Lücke hinterlassen, die wir, trotz intensiver Vorarbeit, in so kurzer Zeit nicht schließen können. Zwar stünden einige junge und motivierte Talente bereit, doch fehlen uns im Moment die Routiniers, die notwendig sind, damit der "Tanker" Sturm12.at auch auf stürmischer See bestehen kann. Wie herausfordernd die Arbeit bei Sturm12.at sein kann, haben insbesondere die vergangenen Monate gezeigt, in denen Mitarbeiter und Spieler gegenüber Sturm12.at eine auf ein Mindestmaß beschränkte Informations- und Kommunikationspolitik verfolgt haben. Angesichts der zukünftigen Personalsituation, können wir die inhaltliche Qualität, die in diesem Projekt immer oberste Priorität hatte, nicht in einem für uns zufriedenstellenden Ausmaß aufrechterhalten. Die Redaktionsleitung hat sich daher in Rücksprache mit dem Sturm12.at-Vereinsvorstand schweren Herzens dazu entschlossen, das Projekt mit Jahresende einzustellen", heißt es in einem Statement auf sturm12.at.   90minuten.at-CR Fiala will "dem einen oder anderen Redakteur eine neue, kritische Heimat bieten" Für 90minuten.at-Chefredakteur Michael Fiala ist dies ein bedauenswerter Schritt: "Der kritische Zugang von sturm12.at hat uns immer verbunden. Es ist echt schade, dass dieses Projekt jetzt den Stecker zieht. Noch dazu wenn man bedenkt, dass aus dem Grazer Raum nun die kritische Berichterstattung gänzlich fehlen wird. Nach dem wir den schwarz-weißen Kick in Graz bereits in den vergangenen Jahren stets einer medialen, kritischen Prüfung unterzogen haben und dies auch weiterhin mit unserer bekannten Qualität fortsetzen wollen, werden wir natürlich mit der bisher bestehenden Redaktion in Kontakt treten und versuchen, dem einen oder anderen Redakteur auf 90minuten.at eine neue, kritische Heimat zu bieten", so Fiala. Gespräche dazu wurden zum Teil bereits geführt bzw. sollen demnächst geführt werden.