Sturm Graz spricht Stadionverbote aus

Der SK Sturm hat heute, Donnerstag, nach den Vorfällen der vergangenen Tage reagiert und Stadionverbote ausgesprochen:

  Trotz einer positiven und konstruktiven Zusammenarbeit mit unseren Fangruppen sind beleidigende und diskriminierende Handlungen jedweder Art vom gesamten Verein nicht zu tolerieren und werden konsequent abgehandelt. Der SK Sturm hat die Vertreter der Fangruppen aufgefordert, jegliche diskriminierende Handlungen zu unterlassen.   Stadionverbote ausgesprochen Darüber hinaus wurden nach dem nicht akzeptierbaren Fehlverhalten einiger Fans in St. Pölten Stadionverbote von Vereinsseite ausgesprochen und nach den Ausschreitungen im Rahmen des ÖFB Samsung Cup-Spiels in Vöcklabruck ein zurzeit schwebendes Verfahren eingeleitet. Wie schon in der vergangenen Woche bekannt gegeben, ist uns der Personenkreis, der für die „Schweinekopf-Aktion" verantwortlich zeichnet, bekannt und wird nach Bestätigung zur Rechenschaft gezogen. Auch hier befindet sich der SK Sturm in einem laufenden Verfahren. In Zusammenarbeit mit den Behörden werden auch die pyrotechnischen Vergehen (Abbrennen von Trikots) aufgearbeitet. Außerdem wurde die Person, welche in den Schlussminuten des gestrigen Cup-Spiels gegen den SK Rapid Wien im Sektor einen Böller geworfen hat von den Fangruppen selbst aus dem Sektor entfernt. Der Verein hat den Böllerwerfer identifiziert, welcher sofort mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt wurde. Grundsätzlich folgt jedem Stadionverbot der Entzug einer allfälligen Vereinsmitgliedschaft.   Für Hexenkessel-Atmosphäre – Gegen Diskriminierung Der gesamte Verein spricht sich für eine Hexenkessel-Atmosphäre, die zur Unterstützung der sportlichen Leistung der Mannschaft des SK Sturm beiträgt, aus. Diskriminierendes, rassistisches und homophobes Verhalten akzeptieren wir weder am Fußballplatz, noch abseits davon. Der SK Puntigamer Sturm Graz appelliert aber ebenso an alle Vereine für eine faire Rivalität ohne Diskriminierung zu sorgen. Der Ordnung halber sei festgehalten, dass der SK Sturm von den Fans des SK Rapid Wien über fast 90 Minuten mit diskriminierenden und homophoben Gesängen geschmäht wurde.