ÖFB verlängert Vertrag mit U21-Trainer Werner Gregoritsch
ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner hat heute, Montag, die Vertragsverlängerung von U21-Trainer Werner Gregoritsch bis 2016 bekanntgegeben. Von Michael Fiala aus dem Wiener Ernst Happel Stadion
„Qualifikation ist die klare Vorgabe für Gregoritsch"„Werner Gregoritsch hat von seinen 26 Spielen als U21-Trainer 18 gewonnen und jeweils vier Spiele verloren bzw. unentschieden gespielt. Wir haben an Werner Gregoritsch bei der letzten Vertragsverlängerung als Zielvorgabe den zweiten Platz in der Quali vorgegeben. Diesen Platz hat er erreicht, auch wenn es dann für die Qualifikation letztendlich nicht gereicht hat, weil 5 Tore gefehlt haben. Auch die zweite Zielvorgabe – Spieler an das A-Team heranzuführen – hat er erreicht, wie z.B. Sabitzer, Wimmer oder unter anderem auch Lazaro zeigen. Daher war es für mich aus sportlicher Sicht klar, ÖFB-Präsidenten Windtner eine Vertragsverlängerung von Werner Gregoritsch zu empfehlen. Werner Gregoritsch hat den Vertrag, der jetzt bis 2016 läuft, unterzeichnet. Es gibt eine Option auf Verlängerung, sofern die Qualifikation gelingt. Die Qualifikation ist auch die klare Vorgabe an Gregoritsch für die kommenden beiden Jahre", so ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner zur Verlängerung von Werner Gregoritsch. Außendarstellung als Peitschenknaller nicht korrekt„Für mich ist dieser Job sehr positiv, sehr spannend. Ich habe in diesen drei Jahren als Teamchef sehr viel erlebt, positiv wie negativ. Zur Vertragsverlängerung möchte ich sagen, dass es immer schon ein Traumjob für mich war, mit jungen Menschen zu arbeiten, auch wenn ich den Ruf des Peitschenknallers hab. Die Außendarstellung ist da aber eher verrucht, noch immer suchen Spieler von damals Kontakt zu mir. Wenn man drei Jahre vier Niederlagen hat, ist das ein wohltuender Aspekt, vor allem im Vergleich zu einem Klubtrainer. Alle diese Spieler, die ich betreut habe, haben mir so viel Spaß gemacht. Alle negativen Dinge sind ausgesprochen, ich war sehr konsequent. Leider haben wir in der letzten Quali nicht die Ernte einfahren können. Es ist ein geiler Job, es macht mir einen Riesenspaß, mit der Mannschaft zusammenzukommen, auch die Zusammenarbeit mit dem Sportdirektor macht Spaß. Ich habe beim ÖFB in den letzten Jahren quasi auch eine Diplomatenausbildung genossen, ihr kennt mich von früher noch als sehr impulsiven Trainer. Die Zusammenarbeit mit Marcel Koller ist sehr gut, auch fachlich sehr gut. Ich bin der erste U21-Trainer, der auch bei der Kaderbesprechung vom A-Teamchef dabei ist", sagt Gregoritsch zu seiner Vertragsverlängerung. Auch zum öffentlich Umgang zum Thema Homosexualität äußerte sich Gregoritsch im Gespräch mit 90minuten.at: "Diese Aussage von mir ist jetzt mehrere Jahre alt und ich habe das deswegen auch deshalb gesagt, weil ich selbst als Spieler zwei Mal bedrängt worden bin. Das wollte ich nicht.Ich würde derartige Aussagen aber in der Öffentlichkeit nicht mehr tätigen, da dies natürlich auch die Spieler unter Druck setzt."