Euro 2020: London bekommt Finale

Das UEFA-Exekutivkomitee hat die 13 Verbände bekannt gegeben, die bei der Ausrichtung der UEFA EURO 2020 involviert sein werden. Das Finale und die Halbfinals gehen nach London/England. Österreich hat sich bekanntlich nicht beworben.

  Folgende 13 Verbände wurden aus den 19 Bewerbungen ausgewählt: England/London – Halbfinals und EndspielAserbaidschan/Baku – drei Gruppenspiele, ein ViertelfinaleBelgien/Brüssel – drei Gruppenspiele, ein AchtelfinaleDänemark/Kopenhagen – drei Gruppenspiele, ein AchtelfinaleDeutschland/München – drei Gruppenspiele, ein ViertelfinaleUngarn/Budapest – drei Gruppenspiele, ein AchtelfinaleItalien/Rom – drei Gruppenspiele, ein ViertelfinaleNiederlande/Amsterdam – drei Gruppenspiele, ein AchtelfinaleRepublik Irland/Dublin – drei Gruppenspiele, ein AchtelfinaleRumänien/Bukarest – drei Gruppenspiele, ein AchtelfinaleRussland/St. Petersburg – drei Gruppenspiele, ein ViertelfinaleSchottland/Glasgow – drei Gruppenspiele, ein AchtelfinaleSpanien/Bilbao – drei Gruppenspiele, ein Achtelfinale   England war bei der EURO '96 zuletzt Ausrichter der EM, als Deutschland im Endspiel gegen die Tschechische Republik im alten Wembley-Stadion die Trophäe gewann. Von den anderen heute präsentierten EURO-Städten haben auch München (1988), Rom (1968, 1980) und Brüssel (1972) zuvor Endspiele bei UEFA-Europameisterschaften ausgetragen.   Das UEFA-Exekutivkomitee hat am 6. Dezember 2012 im schweizerischen Lausanne beschlossen, 2020 die "EURO für Europa" auszutragen - und nicht in einem oder zwei Gastgeberländern. Mit dieser Entscheidung folgt das Komitee einem Vorschlag von UEFA-Präsident Michel Platini, den er zum Abschluss der UEFA EURO 2012 geäußert hatte. Zu dieser Entscheidung des Exekutivkomitees führten auch die positiven Reaktionen der nationalen Mitgliedsverbände auf den Vorschlag. In den folgenden Monaten wurde die Idee in den Verbänden besprochen. Am 25. Januar 2013 entschied das Exekutivkomitee, dass die Endrunde der UEFA EURO 2020 in 13 Städten in ganz Europa ausgetragen wird.   Die Minimal-Anforderungen bzgl. der Stadiengröße waren wiefolgt festgelegt: • 70 000 für Halbfinalspiele/Endspiel;• 60 000 für Viertelfinalspiele;• 50 000 für Achtelfinal- und Gruppenspiele;• Es werden bis zu zwei Ausnahmen gewährt für Stadien mit einer Netto-Mindestkapazität von 30 000 Plätzen für Gruppen-/Achtelfinalspiele.   Österreich ohne Bewerbung Österreich hat sich voriges Jahr dazu entschlossen, kein Stadion zu nominieren. Einer der Gründe war laut Ludwig "die zeitliche Nähe zur Heim-EURO 2008". Insiderinformationen zufolge lag es jedoch vor allem dararn, dass die ÖFB-Spitze erkannt hat, mit dem Happel-Stadion keine  Chance gegen die modernen Arenen zu haben. Wie der ÖFB-Generaldirektor im September 2013 gegenüber der APA erklärte, werde man sich der ÖFB eventuell um die Austragung eines europäischen Supercup-Finales oder eines Europa-League-Endspiels bemühen. Eine Umsetzung dieses Vorhabens ist bis dato nicht passiert.