Der FC Basel 1893 distanziert sich in aller Form von überbordenden und bedrohlichen Aktionen der vergangenen Tage und Wochen. Kritik sei in Ordnung, so manche Aktionen haben Grenzen mehr als überschritten.
Der FC Basel muss sich gegenwärtig von Fans viel Kritik gefallen lassen. Im Zentrum der Kritik steht der seit dreieinhalb Jahren verantwortliche Präsident Bernhard Burgener. Die Fans prägen das Stadtbild mit Protesten, weniger wegen der sportlichen Misere, als vielmehr aus Angst vor dem Ausverkauf an einen (ausländischen) Investor. 'SRF.ch' schreibt: "In verschiedenen Medien ist übereinstimmend die Rede von einem Firmengeflecht, das komplizierter zu erklären ist als die Abseitsregel. Der Club selbst hat diese Gerüchte bislang weder bestätigt, noch dementiert." Doch die Fans übertreiben es. In einer Klubaussendung mit einem "Es reicht" auf schwarzem Hintergrund kommuniziert der Verein Vorfälle, die Grenzen überschritten haben.
"Von Woche zu Woche erlaubt sich eine Gruppe von Radikalen neue Grenzüberschreitungen. Zwei weitere Tiefpunkte ihrer bisherigen Aktivitäten: Die Verbrennung einer Präsidenten-Puppe und nun, am Donnerstag, 6. Mai 2021, die Platzierung eines abgetrennten Schweinekopfes vor der Geschäftsstelle des FCB", so der Verein, "Die Proteste einiger Leute, die sich für den FCB interessieren sollen, haben in letzter Zeit eine neue Dimension angenommen. Mitarbeitende des Clubs beschäftigen sich tagtäglich mit Unmengen von durch Fremde abonnierten Zeitschriften, bestellten Katalogen und Artikeln aller Art, vereinbarten Terminen, im Namen von FCB-Exponenten verfassten Fake-Briefen und allerlei sonstigem Ungemach. Nicht nur die FCB-Mitarbeitenden, sondern auch diverse externe Privatpersonen, die Post, Verlage, Reisebüros, Beratungsunternehmen und sonstige Firmen werden davon in Mitleidenschaft gezogen."
Der FC Basel drückt sein Verständnis für Proteste aus, sieht aber Grenzen deutlich überschritten: "Diese neue, inakzeptable Dimension der Symbolik und Bedrohung ruft auch die Polizei auf den Plan. Die notwendigen Schritte zur Aufklärung der aktuellen Tat wurden in die Wege geleitet. Der FCB möchte sich nicht weiter dazu äussern."