Der Wiener Verein in der 2. Liga ist auf jeden Fall einer der Überraschungen in dieser Hinrunde.
FAC Wien steht nach der Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz der Admiral 2. Liga. Damit konnte zum Saisontstart keiner rechnen. Das Trainerduo bestehend Aleksandar Gitsov und Mitja Mörec konnte aus dem neu zusammengestellten Kader eine Mannschaft formen. Elf der 20 eingesetzten Spieler sind Neuzugänge.
Gitsov betonte: "Als wir am 20. Juni gemeinsam das Training aufgenommen haben, konnte keiner ahnen, wo wir bis zur Winterpause stehen würden." Auch Mörec erklärt: "Der Mannschaft ist es sehr schnell gelungen, einen super Teamgeist zu entwickeln. Wir haben heuer vor der Saison gemeinsam mit Sportdirektor Lukas Fischer sehr darauf geachtet, Spieler zu verpflichten, die vor allem charakterlich überzeugen."
Besonders entscheidend beim FAC war ein richtiges Konzept. Gitsov verrät: "Entscheidend ist für mich gewesen, dass wir uns vor gut einem Jahr dazu entschieden haben, einen gemeinsamen Weg, eine Identität und Spielidee zu entwickeln, die zum FAC passt und die von allen getragen wird. Das ist das Geheimnis des jüngsten Erfolges für mich. Es ist nicht der Weg von Mitja Mörec, Aleksandar Gitsov oder Lukas Fischer, sondern der FAC-Weg. Ziel muss es sein, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Ein Vorteil ist sicherlich, dass wir uns als Mannschaft schnell gefunden haben und ein eingespieltes Team sind. Wir wissen, wo wir als Verein stehen und auch, was wir voneinander erwarten können. Wenn die Leute uns sehen, sollen sie wissen, dass das der FAC ist, der da auf dem Platz steht."
Seit 2019 ist Gitsov bereits im Verein. Vor einem Jahr stieß Mörec hinzu. Gitsov erklärte: "Mitja und mich verbindet mittlerweile auch außerhalb des Platzes eine Freundschaft, auch wenn wir ganz unterschiedliche Charaktere sind und meiner sicher nicht sehr einfach ist. Für mich persönlich ist es immer klar gewesen, dass ich einen Trainer an meiner Seite brauche, der Erfahrungen als Spieler auf Profiniveau mitbringt. Das unterstützt mich in meiner Arbeit sehr und hilft mir, mich weiterzuentwickeln. Umgekehrt glaube ich, dass auch Mitja von meinen Erfahrungen als Trainer profitieren kann. Am Ende ist es wohl die Mischung, die scheinbar auch für die Mannschaft passt."
Für den FAC gibt es jedoch ein klares Ziel. Mörec sagte: "Luft nach oben gibt es im Fußball immer. Ich glaube aber auch, dass man sich immer hohe Ziele stecken sollte. Wir werden versuchen, im oberen Bereich der Tabelle zu bleiben, das wird eine große Herausforderung werden. Im Fußball kann es schnell gehen, daher ist es wichtig, dass wir als Mannschaft auch zusammenhalten, wenn einmal ein oder zwei Niederlagen in Serie kommen. Gerade dann müssen wir als Team stark bleiben. Wenn die Mannschaft ihren Teamgeist so beibehalten kann, bin ich sicher, dass wir auch in schwierigen Momenten bestehen können."