WSG Tirol will bei der 2. Chance aus "wenig viel machen"
Durch den Finanzcrash in Mattersburg konnte die WSG Tirol in der Liga verbleiben. Mit kleinem Budget ist der Klassenerhalt im Jahr der 2. Chance das einzige Ziel.
"Sportlich sind wir knapp, aber doch abgestiegen. Da haben wir Fehler gemacht, so ehrlich und einsichtig muss man sein. Dementsprechend haben wir reagieren müssen und sind am Transfermarkt aktiv geworden", erklärt Sportchef Stefan Köck im Gespräch mit der 'APA'. Gar nicht so leicht, geht die WSG Tirol doch mit einem 4,6-Millionen-Euro-Minibudget in die zweite Bundesliga-Saison. Mehr als der Klassenerhalt sei so nicht drin, "nach der vergangenen Saison wäre es vermessen, würde ich mehr als Klassenerhalt sagen. Wir wollen uns in der Liga etablieren und einen ordentlichen Fußball spielen, der am Ende des Tages erfolgreich ist."
Kein Jugendwahn
Wären die Wattener abgestiegen, hätte man vermehrt auf die Jugend gesetzt. Dem "Jugendwahn" sei man nicht verfallen, mit dem slowenischen U21-Teamspieler Zan Rogelj und der Juve-Leihgabe Nikolai Baden Frederiksen, 20 Jahre jung, haben die Tiroler aber Spieler geholt, die den nächsten Schritt machen wollten. Insgesamt, so Köck, "kann man aus wenig viel machen, wie wir in den letzten Jahren bewiesen haben, als wir in die Bundesliga aufgestiegen sind." Neben den Arrivierten möchte man in Zukunft ein bis zwei Spieler pro Saison aus der zweiten Mannschaft einbauen.
Ein Thema ist auch eine Rückkehr nach Wattens, ins Gernot Landes-Stadion. Dazu braucht es aber eine Rasenheizung und überdachte Sitzplätze für die Gästefans. Der Vorstand arbeite an einer derartigen Lösung.