LASK remisierte im letzten Test
Der LASK und der deutsche Zweitligist SSV Jahn Regensburg trennen sich im letzten Testspiel der Sommervorbereitung mit 1:1. Das Tor der Linzer, die in der zweiten Halbzeit einen Strafstoß vergaben, erzielte James Holland nach einem Eckball. (Text: Aussendung LASK)
Cheftrainer Dominik Thalhammer musste aufgrund von Länderspiel-Nominierungen auf gleich mehrere Stammspieler verzichten. Das Spiel begann mit zwei guten Gelegenheiten für die Gäste aus Bayern, Oliver Hein (5.) und Albion Vrenezi (10.) hatten bei ihren Abschlüssen im Strafraum die Visiere vorerst aber nicht genau genug eingestellt. In der 14. Minute fanden die Athletiker ihre erste dicke Chance vor. Peter Michorl brachte einen kurz abgespielten Freistoß aus halbrechter Position gefährlich auf das Tor, Jahn-Keeper Alexander Meyer fischte das Spielgerät aber mit maximaler Körperstreckung aus der rechten Ecke. Neun Minuten später wurde Michorl, der heute am rechten Flügel aufgeboten worden war, erneut in der Offensive vorstellig. Der Wiener tankte sich nach idealem Zuspiel von Husein Balic in den Strafraum, scheiterte dort aber im Eins-gegen-eins am herauseilenden Meyer.
Athletiker vergeben Strafstoß
Nach 33 Minuten gingen dann, etwas entgegen dem Spielverlauf, die Oberpfälzer in Führung. Nach einem idealen Zuspiel von der linken Seite ließ Andreas Albers LASK-Keeper Thomas Gebauer im Zentrum aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit. Fünf Minuten später schrammten die Athletiker knapp am postwendenden Ausgleich vorbei. Peter Michorl hatte gesehen, dass Regensburgs Keeper zu weit aus seinem Tor geeilt war und prompt aus etwa 40 Metern abgezogen. Der Abschluss des LASK-Regisseurs strich nur um wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Die Linzer starteten äußerst ambitioniert in den zweiten Durchgang. Peter Michorl brachte einen Eckball von der linken Seite zur Mitte, wo Gernot Trauner per Kopf nur knapp verpasste (49.). Nach 51 Minuten war es dann aber soweit. Erneut war es eine gefährliche Corner-Hereingabe von Michorl, in diesem Fall von rechts, dieses Mal hieß der Abnehmer James Holland. Der Australier wuchtete das Leder per Kopf in die Regensburger Maschen.
In der 60. Minute hatten die Linzer die große Gelegenheit, erstmals in diesem Spiel in Führung zu gehen. Nach einem Foul von Elvedi an Rene Renner entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Peter Michorl stellte sich der Verantwortung, scheiterte bei der Ausführung aber am gut reagierenden Regensburger Schlussmann. Sechs Minuten später waren erneut die Athletiker am Zug. Andreas Gruber spielte auf Husein Balic, der aus halbrechter Position im Strafraum Maß nahm, der gut postierte Meyer konnte den Abschluss des Austro-Bosniers aber entschärfen. In der 86. Minute fanden die Linzer in Person von Stefan Haudum eine weitere gute Möglichkeit vor, der stramme Schuss des eingewechselten Eferdingers wurde aber von der Regensburger Abwehr im letzten Moment geblockt.
Aufstellung LASK:
Gebauer (HZ Lawal); Filipovic (68. Andrade), Trauner, Ramsebner; Renner, Grgic (72. Haudum), Holland, Wiesinger; Gruber, Balic, Michorl
Dominik Thalhammer: „Durch die Länderspielpause hat sich eine neue Personalsituation ergeben. Wir haben das genutzt, um am Platz neue Dinge auszuprobieren. In den ersten zwanzig Minuten haben wir uns etwas schwergetan, ins Spiel zu kommen. Die langen Bälle der Regensburger haben uns das ein oder andere Mal vor Probleme gestellt. Ausgerechnet in der Phase, in der wir die Spielkontrolle übernommen haben, ist dann das Gegentor gefallen. Die zweite Halbzeit war dagegen sehr kontrolliert: Wir hatten das Spiel voll im Griff und sind mit viel Mut aufgetreten. Daraus ergaben sich einige Topchancen und ein Elfmeter - heute konnten wir diese Möglichkeiten noch nicht verwerten. Aber wir sind eindeutig auf dem richtigen Weg und das Erfolgserlebnis kommt dann hoffentlich am Freitag gegen die Wiener Austria.“