"Admira war eigentlich insolvent"
Im Mai trennte sich der FC Flyeralarm Admira von Manager Amir Shapourzadeh. Nun blickt er auf die Zeit in der Südstadt zurück.
"Als ich im Jänner 2017 übernommen habe, war die Admira eigentlich insolvent", erklärt Amir Shapourzadeh im Gespräch mit dem 'Kurier' über den Anfang in der Südstadt. Nun stünde die Admira auf gesünderen finanziellen Beinen. Seine Zeit sieht er erfolgreich: "Trotzdem haben wir mit Sasa Kalajdzic einen Rekordtransfer geschafft und in meiner Amtszeit Millionen lukriert, einen hohen siebenstelligen Betrag mit Transfers." Allerdings merkt er auch an, dass er im Winter gerne mit Klaus Schmidt weitergearbeitet hätte. Felix Magath kam, mit ihm dann auch später Zvonomir Soldo statt Schmidt, es wäre zu akzeptieren gewesen, dass "mit den neuen Strukturen auch eine andere Ausrichtung gewählt wurde.“
Königstransfer
Zudem hätte man mit einem Transfer von Emanuel Aiwu zu Red Bull Salzburg noch mehr Geld machen können. Zwei Millionen sollen die Bullen bereits gewesen sein, für das Abwehrtalent zu zahlen. Der Wechsel wurde aber nicht frei gegeben: "Wir hätten unsere erfolgreiche Nachwuchsarbeit mit einem Top-Transfer krönen können." Dass die Admira zudem keine hohen Ablösesummen zahlen konnte, dennoch Erfolg hatte, heftet er sich ans Revers: "Wenn du kaum Ablöse bezahlen kannst, musst du es mit Kreativität versuchen, so wie bei Bakis.“
Schlecht will er nicht über seinen Ex-Arbeitgeber reden, darum meldete er sich auch erst jetzt, mehr als drei Monate nach dem Ende der Zusammenarbeit, zu Wort: "Ich wollte in einer turbulenten Saison sicher gehen, dass der Verein im Abstiegskampf die nötige Ruhe hat."