"Wir waren nicht so im Spiel, nicht so in den Zweikämpfen, haben oft zweite Bälle verloren. Molde hat gezeigt, dass sie auf diesem Untergrund sehr gut kombinieren können."
Treffer für Molde
Die zweiten 45 Minuten begannen für aber zunächst mit einem Wechsel: Kelvin Arase ersetzte Thorsten Schick, der in Halbzeit Eins einmal unsanft aufgekommen und behandelt worden war. Doch es waren die Gastgeber, die die Gäste wieder in Bedrängnis bringen konnten. So ließ man den Ball laufen und tauchte durch Omoijuanfo erneut im Strafraum auf, Gartler zeichnete sich aus (55.). Und als Aursnes nach einer hohen Flanke einen Aufsitzer auf Höhe der zweiten Stange übers Gehäuse setzte (59.), lang das Führungstor für den norwegischen Meister irgendwie schon in der Luft. Kurz danach fiel es auch: Nach scharfem Zuspiel von Haugen von der Seite staubte Omoijuanfo ab (65.). Es war ein Gegentor, das sich abgezeichnet hatte.
Das tat Rapid auch: Nachdem Arase hoch in den Fünfer geköpfelt hatte, kam Kara zum Ball, spitzelte diesen aber knapp am Tor vorbei (74.). In der Schlussphase setzte der Stürmer noch einen Weitschuss ab (83.), das war es dann aber auch, denn obwohl wir es noch mal versuchten, kamen die Hütteldorfer gegen Molde an diesem Tag nicht durch.
Stimmen zum Spiel
Dietmar Kühbauer: "Molde hat verdient gewonnen. Wir waren nicht so im Spiel, nicht so in den Zweikämpfen, haben oft zweite Bälle verloren. Molde hat gezeigt, dass sie auf diesem Untergrund sehr gut kombinieren können. Sie fühlen sich wohler auf diesem Platz, ohne dass ich eine Ausrede suchen will. Unser Spiel war nicht gut genug, dass wir hier was mitnehmen können."
Dejan Ljubicic: "Wir haben uns viel vorgenommen vor dem Spiel, aber man muss sagen, dass Molde heute die klar bessere Mannschaft war. Sie waren viel spritziger, viel besser in den Duellen. Uns hat das gefehlt, vor allem in der ersten Halbzeit. Vor allem in den ersten 30 Minuten hat uns der Kampfgeist gefehlt, da haben wir uns gar nicht ausgekannt, viel zu viele Zweikämpfe verloren. Und das geht gegen so einen Gegner gar nicht."
Paul Gartler: "Es hat mich gefreut, dass ich dabei sein durfte, aber ich kann mir nicht viel darum kaufen, eine 0:1-Niederlage ist eine 0:1-Niederlage. Sie haben sehr gut hinten rausgespielt, wir haben das nicht geschafft, da kommt man dann kaum zu Chancen."