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ÖFB-Cup-Achtelfinale wird verschoben

Entgegen früherer Meldungen werden die für heute und morgen geplanten Cup-Achtelfinal-Partien nicht stattfinden. Das geschiet auf Empfehlung der Bundesregierung.

Nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt wurde im Laufe des Dienstags vonseiten der Vereine kommuniziert, dass die Achtelfinalpartien im Cup statt finden würden. Noch um 12:30 schrieb der ÖFB im News-Liveblog auf der eigenen Homepage: "Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass die Spiele wie geplant stattfinden werden. Wir halten dich an dieser Stelle auf dem Laufenden." Sky-Reporter Johannes Brandl twitterte kurz darauf dazu: "Kein Cupspiel heute zwischen Austria Wien und Hartberg. Sicherheitsbedenken sind NICHT der Grund für die Absage."

Die Wiener Austria bestätigt kurz nach 16 Uhr: "Gegen 15:30 Uhr, knapp zwei Stunden vor Anpfiff, erfolgte doch die dringende Empfehlung der Bundesregierung, das Spiel sowie die gesamte Cup-Runde abzusagen. Nicht aus Sicherheitsgründen, wie es heißt. AG-Vorstand Markus Kraetschmer: „Selbstverständlich haben wir für diese kurzfristige Entscheidung volles Verständnis. Unsere Anteilnahme gilt den Familien und Freunden der Opfer.“

 

Alle Veranstaltungen in den nächsten drei Tagen abgesagt

"Die Bundesregierung hat empfohlen, der Intention der Staatstrauer Rechnung zu tragen und alle Veranstaltungen in den kommenden drei Tagen abzusagen. Diesem Wunsch kommen wir als ÖFB selbstverständlich nach, dementsprechend werden auch die für Dienstag und Mittwoch angesetzten Begegnungen im UNIQA ÖFB Cup nicht stattfinden“, so ÖFB-Präsident Leo Windtner in einer Aussendung. „Unser tiefes Mitgefühl gilt allen Betroffenen des gestrigen schrecklichen Angriffs in unserer Bundeshauptstadt Wien sowie deren Lieben und Angehörigen. Unser Dank gebührt den zahlreichen Einsatz- und Rettungskräften, die in dieser beispiellosen Ausnahmesituation Großartiges geleistet haben und nach wie vor leisten.

Beweisen wir, dass wir in Wien und ganz Österreich zusammenhalten. Dass wir zu unseren Werten stehen und sie weiterhin gemeinsam leben und schützen werden. Veranschaulichen wir mit allen Mitteln, dass Hass kein Bestandteil der Werte unserer Gesellschaft und des Fußballs ist - und nie sein wird.“

Die neuen Termine für die sechs betroffenen Partien sind noch nicht bekannt.

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