Die Freude war zunächst groß: Die Bundesliga-Vereine jubelten, weil der ORF sich ein Paket von 15 Spielen – zehn aus der Meistergruppe, fünf aus der Qualifikationsgruppe – sicherte. In Zeiten, in den die Zuschauereinnahmen auf null gesunken sind, kann so zumindest die Reichweite für Sponsoren maximiert werden.
Doch die Freude währte bei Sturm Graz und Hartberg nur kurz. Als die Liste der 10 zu übertragenden Spiele der Meistergruppe bekannt gegeben wurde, schlug die Stimmung um. Sturm Graz und Hartberg gingen leer aus, während etwa Rapid und der WAC fünf Mal gezeigt werden, Salzburg und der LASK vier mal.
ORF überarbeitet Liste
Wie die Kleine Zeitung nun berichtet, wird diese Liste noch überarbeitet. Dies bestätigt einerseits Sturm-Geschäftsführer Thomas Tebbich: „Das wird noch geändert.“ Die ORF-Pressestelle meint: „Es ist nicht der Weisheit letzter Schluss, wir überarbeiten.“
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Demnach soll es auf jeden Fall ein Match mit Sturm-Beteiligung geben, vermutlich eines gegen Salzburg. Noch nicht fix jedoch ist, ob Hartberg einen Sendeplatz bekommt.
"Einfach eine Riesensauerei. Offenbar haben sie Probleme, eine Stricherlliste zu machen."
- Hartberg-GF Erich Korherr
Hartberg-Geschäftsführer Erich Korherr tobt: „Einfach eine Riesensauerei. Offenbar haben sie Probleme, eine Stricherlliste zu machen. Anders ist das nicht zu erklären. Da spielst du in der Meistergruppe, manche haben fünf Spiele und wir keines.“
„Das mache ich nie mehr“
Korherr hat so wie die anderen Klubs einer Sublizenzierung im ORF zugestimmt. „Das mache ich nie mehr.“ Der ORF meldete sich nicht bei Hartberg. „Die wird es nicht interessieren, uns in Hartberg anzurufen. Da sind wir machtlos.“ Und auch von der Bundesliga zeigt sich der Hartberg-Geschäftsführer enttäuscht: „Die müssen auch Bescheid gewusst haben.“
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