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LASK-Vize Jürgen Werner: "Auswirkungen wird man erst in der nächsten Saison sehen"

LASK-Vizepräsident Jürgen Werner macht sich im Interview mit 'Weekend' Gedanken zur aktuellen Situation rund um Corona und den Fußball. Er sieht die wahren Schieflagen erst verspätet auf die Klubs zukommen.

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LASK-Vizepräsident Jürgen Werner spricht bei 'Weekend' über ...

 

... die aktuelle Situation: "Wir haben als LASK auf jeden Fall eine gesellschaftliche Verpflichtung. Wir sprechen auch eine breite Öffentlichkeit an und wollen unserer Vorbildwirkung nachkommen. Team und Mitarbeiter werden weiter voll von uns bezahlt und helfen jetzt beim Roten Kreuz. Das ist auch möglich, weil die Sponsoren mitziehen. Wir haben unabhängig vom Europapokal budgetiert. Natürlich haben und die Erfolge eingies Geld gebracht, das wir für schlechte Zeiten ansparen wollten. Dass diese schlechten Zeiten so schnell kommen, haben wir aber nicht geglaubt..."

... die Auswirkungen der Krise: " Die wirklichen Auswirkungen wird man wohl erst in der nächsten Saison sehen. Die akute Situation werden die Vereine schon überstehen, aber die Frage ist, wie sich die Corona-Krise mittelfristig auf die Wirtschaft auswirkt - und die ersten Einsparungen sind nun mal oft beim Sponsoring."

... die Unterschiede zu Rapid, Austria und Sturm: "Man muss fairerweise sagen, dass wir beim LASK praktisch von Null weg anfangen konnten, uns alles so zu basteln, wie wir das wollten. Mit harter Arbeit und viel Geduld haben wir uns nach oben gekämpft und so eine Mannschaft wachsen lassen, die jetzt perfekt eingespielt ist. In Wien, bei Rapid und Austria, gibt es viel mehr äußere Einflüsse, klubinterne Politik, und so weiter. Da ist das alles nicht so einfach."

... den Umgang mit einer möglicherweise abgebrochenen Saison: "Mit dem aktuellen Stand und uns als Tabellenführer quasi als Abschlusstabelle zu werten, wäre im Falle des Falles aus unserer Sicht natürlich die optimale Variante... Aber es gibt da viele Unbekannte. Wenn der europäische Fußballverband diese Entscheidung für alle Länder vorgeben solle, müssten wir uns dem ohnehin beugen."

 

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