Women's Champions League: Generali Arena geht leer aus

Das aufgrund der Corona-Pandemie verschobene Finale der UEFA Women’s Champions League 2019/20 wird in Form eines „Final 8“-Turniers von 21. bis 30. August in Bilbao und San Sebastian (ESP) ausgetragen. Das hat das UEFA-Exekutivkomitee in seiner heutigen Sitzung beschlossen.

Das Endspiel hätte ursprünglich am 24. Mai im Viola Park in Wien stattfinden sollen. Die Austragung eines Turniers in gänzlich neuem Format mit acht Teams hätte vom ÖFB aufgrund der erheblich veränderten Rahmenbedingungen und Anforderungen zu dem von der UEFA neu angesetzten Termin nicht durchgeführt werden können. Ticketkäuferinnen- und -käufer werden kontaktiert und erhalten ihr Geld zurück. Es waren bereits über 12.000 Tickets abgesetzt.

Das Endspiel 2021 wird in Göteborg über die Bühne gehen. Die schwedische Stadt hatte sich anlässlich ihres 400-Jahr-Jubiläums schon jahrelang intensiv um die Austragung bemüht. Die nächste Chance, ein UEFA Women’s Champions League Finale ausrichten zu können, gibt es im Jahr 2024. Der ÖFB zieht eine erneute Bewerbung in Betracht.

 

"Umfassende Vorarbeiten geleistet"

„Es ist natürlich sehr schade, dass das UEFA Women’s Champions League Finale 2020 nicht wie geplant im Viola Park in Wien ausgetragen werden kann. Es wurden vom ÖFB-Organisationsteam und vom FK Austria Wien umfassende Vorarbeiten geleistet und die Vorfreude auf dieses Highlight im europäischen Klubfußball war groß. Auch deshalb, weil mit Arsenal und dem FC Bayern Klubs mit ÖFB-Beteiligung noch im Bewerb vertreten sind. Wir wollten mit dem Finale ein weiteres großes Ausrufezeichen für den Frauenfußball in unserem Land setzen. Das Thema Frauenfußball steht beim ÖFB weiter ganz oben auf der Agenda. Wir werden uns weiter darum bemühen, in den kommenden Jahren ein Fußball-Großereignis nach Österreich zu holen, welches unter den derzeitigen infrastrukturellen Gegebenheiten durchführbar ist“, so ÖFB-Präsident Leo Windtner.

 

90minuten.at-Exklusiv