Max Kruse - eine Karriere reicht ihm nicht

Max Kruse ist vielen noch aus seinen Tagen bei Werder Bremen bekannt, wo er unter anderem von 2006 bis 2009 zur zweiten Mannschaft gehörte und auch seine Chance in der ersten Mannschaft erhielt. Zuvor spielte Kruse beim TSV Kirchwerder und TSV Reinbeker, wo der der Lütte schon mit vier Jahren auf dem Platz stand.

Von Bremen wechselte er zu St. Pauli wo er zwei Saisonen verbrachte bevor er um SC Freiburg wechselte.

Kruse hat Bundesliga-erfahrung und ist mit dem SC Freiburg auch schon mal im Halbfinale des DFB-Pokals gelandet. Ebenfalls in Freiburg avancierte er zum besten Torschützen der Mannschaft. In der Saison 2013/14 ging es zu Borussia Mönchengladbach, dann für eine Saison nach Wolfsburg, bevor er 2016 schließlich wieder nach Bremen zurückkehrte, mit jeder Menge Erfahrung unterm Hut und einer stetigen und soliden Entwicklung zum torgefährlichen Mittelfeldspieler. Er absolvierte Länderspiele für die deutsche U19 und U20 und spielte zwischen 2013 und 2016 auch im Kader der A-Nationalmannschaft.

Vielleicht war das aber alles nicht Nervenkitzel genug, denn Kruse gab sich damit nicht zufrieden.

Max Kruse bei der World Series of Poker

Seit 2014 spielt der Profi-Fußballer regelmäßig bei größeren Events mit. Man weiß nicht genau, wo er seine Poker Skills verfeinert hat, ob beim Online Poker auf Plattformen wie 888poker oder ob sie ähnlich trainiert hat, wie seine fußballerischen Fähigkeiten, nämlich von Kindesbeinen an in der Hamburger Heimat. Schließlich ist Hamburg auch eine kleine Hochburg des Poker in Deutschland mit regelmäßigen Events wie etwa der Hamburger Poker Stadtmeisterschaft

Wenn andere in den Sommerurlaub fahren, sieht man den Fußballer stattdessen am Pokertisch sitzen, denn er lässt sich die World Series of Poker nicht entgehen, an der er seit 2014 regelmäßig teilnimmt. Für jemanden, der sich dem Poker nicht Vollzeit widmen kann, schneidet er dabei eigentlich auch gar nicht so schlecht ab. Sein höchstes Preisgeld waren 30.000 USD für einen anständigen vierten Platz beim Lowball Triple Draw, einem Five Card Stud-Spiel, bei dem die niedrigste Hand gewinnt.

Bis heute hat Kruse umgerechnet ca. 115.000 € beim Poker erspielt. Es kommt an seine Verdienste als Profi-Fußballer nicht heran, doch als zweite Leidenschaft, der man so nebenher frönt, sind das erfreuliche zusätzliche Einnahmen.

Auch das jedoch ist nicht genug für den gebürtigen Reinbeker. Und so kommt es, dass man ihn zusätzlich seit einigen Jahren auch noch auf der Rennstrecke finden kann, denn auch schnelle Autos scheinen zu seinen Leidenschaften zu gehören. 

Der Rennsport wartet schon auf ihn

Zurzeit spielt Kruse bei Fenerbahce Istanbul, der Verein hat ihn 2019 ins Land geholt. Nicht lange zuvor jedoch gründete er das Motorsportteam Max Kruse Racing, gemeinsam mit Benjamin Leuchter.

Der Rennfahrer Leuchter ist seit 2004 Profi, seit er im BMW Juniorteam seine Ausbildung genoss und als Teamkollege von F1 Weltmeister Sebastian Vettel an den Start ging.

Derzeit ist Kruses Vater als Manager des Motorsportteams Max Kruse Racing tätig, doch Sohn Max ist sehr aktiv und es sieht so aus, als könnte er sich einen frühen Karrierewechsel schon vorstellen.