Coronatest: Bundesliga will Nachweise aller Zweitligisten
Der Senat 1 hat ein Verfahren gegen Kapfenberg wegen Verstößen gegen das Präventionskonzept eingeleitet. Nun müssen gar alle Zweitligisten Nachweise über die PCR-Tests erbringen.
Letzte Woche wurden positive Corona-Tests bei 2. Liga-Schlusslicht Kapfenberg bekannt, das Spiel gegen Wacker Innsbruck wurde verschoben, die Tiroler wollten nicht antreten, die Falken dementierten (>> Die Hintergründe zu den Corona-Fällen beim KSV). Wie die 'APA' in Erfahrung brachte, will die Bundesliga nun von allen Zweitligisten Nachweise über die Tests. Das bestätigte die Bundesliga gegenüber der Presseagentur am Dienstag.
Alle Belege
Die Liga wolle nicht nur Stichproben, sondern Belege über alle durchgeführten Tests. Dabei handelt es sich laut einem Klub, den die APA befragt hatte, um Rechnugen, Laborbefunde usw. Die Falken haben übrigens eine andere Darstellung. Präsident Erwin Fuchs meint:"Es wird nachweislich jeder Spieler getestet." Dem die Tests durchführenden Arzt sei laut der Agentur jedoch einmal ein Missgeschick passiert, das er der Liga bereits gemeldet sei. Demnach seien in einem Pool-Test, bei dem Abstriche von fünf Personen zu einem PCR-Test zusammengefasst werden, bei einer Testung einmalig Spieler durchgerutscht.
Konsequenzen sind für Kapfenberg sicherlich schmerzlich, mit dem Abstiegskampf hat es aber nichts zu tun: Durch den Abbruch der Regionalligen gibt es aus der 2. Liga keine Absteiger. Kurios ist jedenfalls, wie das Vergehen aufgeflogen sein soll. Laut 'Kleiner Zeitung' soll sich in einer WhatsApp-Gruppe der KSV-Kicker ein Spieler über zu wenige Tests aufgeregt haben, in dieser sei aber auch ein Spieler von Wacker Innsbruck gewesen.