In einem Interview erzählt der Mittelfeldspieler über seine Verletzung und den Wechsel von Bern nach Wien.
Thorsten Schick, Mittelfeldspieler beim SK Rapid Wien, sprach in einem Interview mit laola1.at über...
... seine Verletzung und wie weit er schon sei: "In Prozenten ist es schwer zu sagen, aber ich mache vom ersten Training in der Vorbereitung an alles mit, habe alle sportmotorischen Tests mitgemacht, von dem her passt alles. Es sind auch noch mal Kontrollbilder vom Knie gemacht worden. Es ist alles stabil, es gibt noch rundherum Begleitprobleme, die aber normal sind. Das dauert noch ein bisschen, aber ich bin auf einem guten Weg und mache mir keinen Stress.
... seinen überraschenden Wechsel von Bern nach Wien: "Der einfache, bequeme Weg wäre sicher gewesen, wenn ich in Bern geblieben wäre. Ich war drei Jahre dort, habe ein gewisses Standing gehabt, bin regelmäßig zu meinen Einsätzen gekommen und wir waren sehr erfolgreich. Aber ich wollte mit 29 Jahren nicht noch einmal in der zweiten Reihe stehen. Ich war nie der wichtige Schick, sondern es war jeder immer dankbar, dass er mich gehabt hat. Bei Rapid war das komplett anders. Vom ersten Gespräch weg habe ich einfach das Vertrauen gespürt. Sie haben klar gesagt, was sie mit mir vorhaben, dass ich eine wichtige Rolle einnehmen soll und das Ziel ganz klar ist, Stammspieler zu sein. Das ist am Anfang genauso eingetreten. Ich habe gezeigt, dass ich ein Führungsspieler sein kann. Aber ich hadere nicht damit, was gewesen wäre, wenn ich in Bern geblieben wäre.
... negative Begleiterscheinungen beim Wechsel zu Rapid als Ex-Sturm Graz-Profi: "Ja, die hat es auch gegeben, wie ich aus Graz weggewechselt bin. Das kann man nicht beeinflussen. Durch Social Media heutzutage bekommt man das leider viel zu viel mit. Vielleicht war es für die Familienangehörigen rundherum sogar ein bisschen schlimmer als für mich selbst. Das war keine schnelle Entscheidung, sondern ein Prozess, der über Wochen und Monate gegangen ist, bis ich mich bewusst für Rapid entschieden habe. Ich habe gewusst, worauf ich mich einlasse. Rapid hat mich schon immer fasziniert, auch als Gegner habe ich immer irrsinnig gerne in Wien gespielt, das waren immer besondere Spiele. Als kleiner Bua, als Grazer, stellt man sich das natürlich nicht vor, aber wie die Anfrage gekommen ist, war für mich relativ schnell klar, dass ich mir das vorstellen kann. Das Gefühl hat sich dann so verstärkt, dass ich es gemacht habe."
... einen Europacup-Startplatz mit Rapid Wien: "Wir werden gut damit fahren, wenn wir nicht zu rechnen beginnen oder auf andere schauen. Im oberen Playoff kommen die spannenden Spiele, da musst du bereit sein. Dann ist definitiv noch was möglich. Aber Positionen oder Ziele raushauen, ist nicht so intelligent."