Austria Lustenau zieht ins Cup-Finale ein

SC Austria Lustenau - FC Wacker Innsbruck 1:0 (1:0)

Planet Pure Stadion Lustenau, 5.300 Zuschauer
SR Dietmar Muckenhammer

Tor: Ronivaldo (43./FE)

Aufstellungen

Lustenau: Schierl – Lageder, Feyrer, Stumberger, Schilling – Tiefenbach, Freitag – Mayer (70. Wallace), Grabher (76. Steinwender), Ranacher – Ronivaldo (83. Reyes)

Wacker: Wedl – Hupfauf, Meusburger, Abali, Joppich – Taferner, Conte (80. Yildirim), Satin – Faleye, Zaizen, Wallner (46. Gründler)

Gelbe Karten: Ronivaldo, Mayer, Freitag, Wallace, Schierl, Schilling bzw. Faleye, Taferner, Hupfauf, Gründler, Joppich

Spielbericht

Der SC Austria Lustenau sichert sich das erste Ticket für das UNIQA ÖFB Cup Finale 2019/20! Die Vorarlberger ziehen nach 2011 zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte ins Cup-Endspiel ein. In einem spannenden, intensiv geführten Halbfinale setzt man sich gegen den FC Wacker Innsbruck mit 1:0 durch. Das Goldtor erzielt Ronivaldo per Foulelfmeter (43.). Damit kann der Führende der Torschützenliste sein Konto auf sieben Treffer ausbauen.

Beide Fanlager sorgen von Beginn an für eine beeindruckende Kulisse im Lustenauer Planet Pure Stadion. Es entwickelt sich eine offene Partie, in der beide Teams keine Scheu im Offensivspiel zeigen. Die erste gute Gelegenheit finden die Gäste aus Innsbruck vor. Ein sehenswerter Wechselpass auf Lukas Hupfauf öffnet den rechten Flügel, den Querpass traf Youngster Matthäus Taferner nicht perfekt, Lustenau-Keeper Domenik Schierl kann den Schuss abblocken. Atsushi Zaizen kommt zum Nachschuss, der haarscharf am linken Pfosten vorbeistreicht. Der endgültige Weckruf für die Vorarlberger, die bis dahin schon leicht überlegen waren.

In Minute 19 kombinieren sich Thomas Mayer und Ronivaldo per Doppelpass in den Innsbrucker Strafraum, Goalie Lukas Wedl klärt Mayers Schuss aus spitzem Winkel. Nur fünf Minuten später kommt Ronivaldo zum Kopfball - und setzt diesen über das Tor. Kurz vor der Pause sollte es doch noch im Tor rascheln. Ein wunderschöner Heber vom Brasilianer lässt Alexander Ranacher in den Strafraum stürmen. Hupfauf legt den Lustenauer regelwidrig. Den fälligen Elfmeter verwandelt Ronivaldo zur Führung (43.).

Nach dem Seitenwechsel legen die Tiroler einen Gang zu. Diesmal findet aber Lustenau die erste Torchance vor. Der umtriebige Ronivaldo kann nach einem Solo erst im letzten Moment vom Innsbrucker Defensivverbund gestoppt werden. Bei den Gästen stechen vor allem Taferner und Murat Satin hervor, die immer wieder für öffnende Spielsituationen sorgen, klare Torchancen sollten sich bis Minute 87 aber keine ergeben. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit setzt Satin einen Freistoß knapp am Kreuzeck vorbei. Besonders bitter: Lustenau-Tormann Schierl lässt sich beim Abstoß zu lange Zeit und muss das UNIQA ÖFB Cup Finale aufgrund seiner 3. gelben Karte im laufenden Bewerb von der Tribüne aus verfolgen. Der eingewechselte Andy Reyes verfehlt das lange Eck nur knapp zur Entscheidung (93.). In der turbulenten Nachspielzeit folgt noch ein weiterer Satin-Freistoß, aber wieder ohne Erfolg (96.).

Nach Schlusspfiff kannte die Freude von Spielern und Fans über den ersten Cup-Finaleinzug eines Zweitligisten seit 2014 (SKN St. Pölten) keine Grenzen.

Heute, Donnerstag, wird das UNIQA ÖFB Cup Finale komplettiert. Ab 20.45 Uhr fighten Titelverteidiger FC Red Bull Salzburg und der LASK, das Team der Stunde, um das letzte Ticket. ORF1 überträgt das Spitzenspiel live, die Vorberichterstattung beginnt um 20.15 Uhr. Das Endspiel im UNIQA ÖFB Cup steigt am 1. Mai im Klagenfurter Wörthersee Stadion. Anpfiff ist um 16.45 Uhr.

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