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RLO-Vereine brechen Verhandlungen mit Landesverbänden ab

In einer Presseaussendung erklären die RLO-Vereine die Verhandlungen für beendet, wollen aber dennoch in die neue Saison mit 13 Klubs starten.

Die Presseaussendung im Wortlaut:

Geschätzte Vertreter der Presse,

vorerst sehr herzlichen Dank, dass sie uns in den letzten Wochen so intensiv unterstützt haben, der Regionalliga das zu geben, was es zumindest braucht – eine Liga mit 16 Vereinen.

Dass wir heute unsere Verhandlungen ergebnislos abbrechen, und mit der für uns geringsten Forderung, die Vereine kommen auf ein annähernde Anzahl an Heim- und Auswärtsspielen beenden, begründet sich auf mehrere Fakten.

Zu einem, und das muss an erster Stelle betont werden, der Liga- und Klassenausschuss hat nicht die Entscheidungsgewalt die Ligastärke oder andere essenzielle Entscheidungen für die Liga zu treffen. Diese Entscheidungen treffen die Landesverbände, unser Ansinnen war und ist, die Entscheidungen mit 13 Vereinen zu starten, zu überdenken und entsprechend zu handeln.

"Wir haben das getan was wir uns im Vorfeld von unseren Verbänden erwartet hätten.Wenn wir jetzt die Verhandlungen stoppen tun wir das nicht, weil wir einen „Deal“ haben."

Wir haben Erklärungen vorgelegt die eine argumentierte Rechtsunsicherheit widerlegen, wir haben bewiesen, dass das ursprüngliche Gutachten sich nicht auf die Frage zur Aufstockung bezieht, wir hätten auch in der aktuellen Klage Simmerings einen Vergleich erreicht und wir haben die Modelle zu den unteren Klassen und deren allfälligen Aufstockung präsentiert. Wir haben das getan was wir uns im Vorfeld von unseren Verbänden erwartet hätten.

Wenn wir jetzt die Verhandlungen stoppen tun wir das nicht, weil wir einen „Deal“ haben. Den haben wir nämlich nicht.  Wir tun das, weil wir nicht alle zusammen, alle 13, in der Lage sind, einen Boykott der Liga wirtschaftlich und emotional durchzustehen. Wir wollen damit auch den Fans und den Vereinen das wieder geben was sie so lange vermisst haben, Fußball im Stadion und etwas von Damals.

Wir haben heute das Ansuchen an den WFV gestellt, die Liga mit einem Grunddurchgang auf 24 Spiele (=26 Runden) zu spielen, und im Anschluss in einer Meisterrunde um den Aufstieg und in eine Hoffnungsrunde um den Abstieg, so es einen gibt, zu spielen.

Wir sind nicht zufrieden mit diesem Ausgang, wir sind aber überzeugt, dass wir uns nicht spalten lassen und für unsere gemeinsamen Anliegen, die Regionalliga Ost wieder zu alter Stärke zu erwecken, weiterhin kämpfen werden. Ebenso sind wir der Überzeugung, dass wir trotz 13 Vereinen eine Topliga haben und darüber hinaus im nächsten Jahr eine Liga erleben, die sich im Vergleich zu anderen keinesfalls verstecken braucht.

Jetzt und bis dahin bitten wir unsere Fans, Sponsoren und Partner*innen um Nachsicht, an uns wäre es nicht gescheitert.

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