Die UEFA hat am Donnerstag via Videokonferenz ein Meeting mit den Generalsekretären der 55 Mitgliedsverbände abgehalten. Thema war dabei die weitere Vorgehensweise hinsichtlich des Länderspiel-Herbstes. (Text: Aussendung ÖFB)
Ein zentraler Punkt des Meetings war dabei auch die Rückkehr der Fans in die Stadien zu den Spielen der Nationalteams. Stand jetzt finden Partien von UEFA-Bewerben - so auch das ÖFB-Heimspiel gegen Rumänien am 7. September in Klagenfurt - unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die UEFA beobachtet die Situation aber weiterhin intensiv und wird diese Mitte August neu bewerten. Der ÖFB informiert, sobald es eine Entscheidung gibt, ob und wie viele Fans seitens der UEFA zu den Spielen des Nationalteams zugelassen werden.
Es wurde hervorgehoben, dass bei von Behörden verhängten Reisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen manche Spiele gegebenenfalls in neutrale Länder/Stadien verlegt werden müssen. Für diese Fälle wurden ausführliche Szenarien präsentiert. Die UEFA dankt diesbezüglich vier Verbänden für ihre Zusammenarbeit (Polen, Ungarn, Griechenland und Zypern). So können neutrale Austragungsorte bereitgestellt werden, da diese Länder einige ihrer Stadien an den geplanten Spieltagen freihalten und einen Reisekorridor für die Mannschaften zur Verfügung stellen, um ohne Einschränkungen einzureisen und das Spiel zu bestreiten.
Außerdem wurden die Länderspielperiode im September und die damit einhergehenden Schwierigkeiten für Nationalmannschaften besprochen. Dabei wurde betont, dass diese mit denselben Beschränkungen konfrontiert sein werden. Zwischen der UEFA und allen Mannschaften wird eine enge Zusammenarbeit erforderlich sein, um die reguläre Austragung aller Spiele sicherzustellen. Die Möglichkeit, Länderspiele in neutralen Stadien auszutragen, kann zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.
Sowohl die UEFA als auch die Nationalverbände sind sich der Bedeutung einer Wiederzulassung von Fans in den Stadien bewusst, aber die Situation in Europa stellt sich in dieser Hinsicht sehr unterschiedlich dar. Die UEFA beobachtet kontinuierlich die Entwicklung der Vorschriften und Bestimmungen in den verschiedenen Ländern. Eine Neubewertung der Situation ist für Mitte August geplant und soll darüber Aufschluss geben, ob die aktuelle Entscheidung, alle Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen, zumindest teilweise aufgehoben werden kann.
Schließlich wurden auch die Juniorinnen- und Junioren-Nationalmannschaftwettbewerbe besprochen, darunter Vorschläge, die meisten Veranstaltungen auf das Frühjahr 2021 zu verschieben.