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Möglicher SCR-Präsident Tojner: "Nachwuchs soll 70 Prozent des Kaders ausmachen"

Michael Tojner gilt als Kandidat auf den Posten des Rapid-Präsidenten. Gegenüber der 'Krone' skizziert er seine Vorstellungen und erklärt, dass er als Person nicht wichtig wäre, sondern es um Strukturen gehe.

"Rapid hat in den letzten Jahren in der Infrastruktur viel weitergebracht: Stadionbau, die Vorbereitungen zum Trainingszentrum. Was gefehlt hat, war das sportliche Management", erklärt Michael Tojner in der Kronen Zeitung. Neben Martin Bruckner und Roland Schmid wird Tojner als Krammer-Nachfolger gehandelt. In diesem Punkt winkt er aber mehr oder weniger ab: "Es geht um Konzepte, Teams für Rapid, nicht um Einzelpersonen. Ich möchte mir daher zunächst einmal ansehen, was Martin plant. Dann entscheide ich, ob ich ihn - in welcher Form auch immer - unterstützen kann. Ich unterstütze Rapid als Sponsor und Fan, werde das mit oder ohne Funktion auch weiterhin machen. Ich bin als Person nicht wichtig, werde aber gerne in einem Team oder auch als Sponsor den Klub stärker unterstützen."

 

Strukturen

Der Varta-Boss spricht sich viel mehr für Veränderungen aus: " Es braucht eine neue Struktur im Sportbereich, der über allen stehen muss und deswegen auch ein Präsidiums-Team, das diese Veränderung vorantreibt.  Ich finde, es soll nicht darum gehen, wer Präsident wird, sondern jene Leute, die sich für Rapid einsetzen wollen und die auch wirklich etwas bewegen können, sollen es gemeinsam machen, in Verbindung mit einem dynamischen teamorientierten Sportmanagement, das im Mittelpunkt stehen muss."

 

Mehr Nachwuchs

Weiters spricht sich Tojner für mehr Engagement im Nachwuchs aus. "Ich bin mit Varta seit fünf Jahren als Sponsor im Nachwuchs tätig, habe andere Sponsoren für Rapid gewinnen können. Ich möchte mein Engagement - auch finanziell - künftig ausweiten", so der Unternehmer, "Ich glaube, dass das Nachwuchs-Budget stark auf fünf Millionen Euro erhöht gehört. Mit dem Ziel, dass der Nachwuchs eines Tages bis zu 70 Prozent des Kaders der Kampfmannschaft ausmacht. Unser Ziel als Rapid muss es sein, dass wir dem finanziell übermächtigen Rivalen Salzburg Paroli bieten und am Ende besiegen werden und nicht der 2. Platz."

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