Wie stark ist die eBundesliga im europäischen Vergleich?

eSport ist auch in Österreich mehr und mehr im Kommen. Vor allem das Thema eFootball spielt eine immer größere Rolle. Die Qualität in der eBundesliga wird immer höher. Jedoch hinkt die österreichische eFootball-Szene anderen europäischen Ländern noch ein wenig hinterher.

Auch FIFA-YouTuber PaatoFIFA sieht die Alpenrepublik im Vergleich mit Deutschland noch nicht ganz auf einem Niveau, doch die österreichischen holen auf.

„BenjiAustria, PhilSKS und Sercan Gold“ nennt Patrick, der seinen 70.000 YouTube-Abonnenten eher als PaatoFIFA bekannt ist, im Interview als derzeit beste österreichische eSportler. Doch es gäbe laut Patrick auch einige aufstrebende Talente, von denen man in Zukunft mehr hören wird: „Maximilian Mayerhofer, aka. iiTZz MaXi, hat sich nicht nur als einziger Österreicher für ein FIFA 19 LQE qualifiziert, er hat dabei auch MegaBit geschlagen. Das mit unglaublichen 16 Jahren“, so Patrick.

Dass der eSport in Österreich aufs Gaspedal drückt, ist laut PaatoFIFA also nicht wegzudiskutieren. „Allem voran sehe ich, dass die Spieler hierzulande dieselbe Art von Respekt genießen, wie etwa in Deutschland“, sagt er im Interview mit dem Online-Auftritt von Red Bull. „Dort feiern Bundesligavereine viele tolle Erfolge im eSport. National wie international. Das funktioniert deshalb, weil sie ihren eSportlern die Möglichkeit geben, sich hundertprozentig auf ihr Training zu konzentrieren, 24/7. Eine solche Entwicklung wird es auch heimischen Klubs ermöglichen, ähnliche Siege zu feiern und Geschichten zu schreiben.“ Auch in Sachen Sponsoring gibt es in Österreich durchaus noch ein wenig Nachholbedarf, während große eSport Wettanbieter in Deutschland und Groß-Britannien viel Geld in die Hand nehmen und die entsprechenden Organisationen unterstützen, hält sich das Interesse der Unternehmen in Österreich noch ein wenig zurück.

Bis die Controller glühen: Red Bull Salzburg mit hartem Pensum

PaatoFIFA ist 29 Jahre alt und arbeitet seit elf Jahren im Einzelhandel. Nach und nach hat er seinen YouTube-Kanal aufgebaut und bis dato 70.000 Follower gesammelt. Er ist selbst in der FUT Champions Weekend League aktiv.

„Tryharden überlasse ich den anderen“, so Patrick. „Respekt, was Menschen wie Phil an Zeit ins Training investieren. Beim eBundesliga-Kader von Red Bull Salzburg war ich auch dabei und da glühten bis drei Uhr früh die Controller, man hat sich gegenseitig Tipps gegeben und zusammengeschweißt wurde die Mannschaft auch so richtig.“

Ein Vollzeit-Job ist YouTube für PaatoFIFA noch nicht geworden. „Vielleicht klappt es irgendwann ja“, so der bescheidene 29-Jährige über seine persönlichen Zukunftsperspektiven.