"Keine Jobgarantie für Ranko Popovic"
Neun Punkte aus elf Spielen: Das ist dem SKN offenbar zu wenig. Ranko Popovic könnte noch in der Länderspielpause seinen Job in St. Pölten los sein.
Länderspielpausen sind für Trainer immer ein gefährlicher Zeitpunkt. Wenn es sportlich nicht läuft, haben die Klubverantwortlich Zeit, manchmal zu viel Zeit. So könnte es auch beim SKN möglicherweise zu einem Trainerwechsel kommen. Es wäre der neunte Trainerwechsel in der Tipico-Bundesliga in dieser Saison. General Manager Andreas Blumauer sagt zum Kurier: „Es gibt keine Garantie für Ranko Popovic, dass er in der Meisterrunde unser Trainer sein wird.“
Aussprache
Heute, Mittwoch, soll es eine Aussprache geben. „Wir sind nicht zufrieden. Natürlich ist es wichtig, dass wir in den Top 6 bleiben, aber deswegen werden wir nicht nur zuschauen", so Blumauer, der ergänzt: „Ich gehe sehr stark davon aus, dass er am Sonntag auf der Bank sitzt. Popo hat sich noch eine Chance verdient.“ Und: „Die Chemie ist gut.“ Blumauer und Co stößt sauer auf, dass sich Popovic nicht an die selbst gewählten Vorgaben gehalten habe. Popovic habe vor seinem Amtsantritt beteuert, so wie Kühbauer spielen lassen zu wollen und hat dann nach zwei Spielen begonnen, umzubauen. Bisher ohne Erfolg. So könnte das Spiel gegen Mattersburg das letzte in der bisher kurzen Ära von Ranko Popovic werden.
Nachfolger schon gefunden?
Aussichtsreichster Kandidat auf die Nachfolge von Popovic soll nach Sky-Informationen Alexander Schmidt sein. Der 50-jährige Deutsche war bis Ende des Vorjahres U18-Trainer bei Red Bull Salzburg. Sollte man sich mit dem ehemaligen 1860-München-Trainer nicht einigen können, gilt auch Zoran Barisic als möglicher Nachfolger. Mit dem früheren Rapid-Trainer soll es ebenfalls bereits Gespräche gegeben haben. Blumauer will die Verhandlungen gegenüber Sky nicht bestätigen: „Dazu kann ich nichts sagen. Wir haben diese Woche Besprechungen. Wir schauen einmal wie das Spiel gegen Mattersburg wird und dann sehen wir weiter. Es wird jetzt aber definitiv mit Ranko weitergehen.“
