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U21-Nationalteam besiegt Frankreich mit 3:1

Das U21-Nationalteam gewinnt im letzten Testspiel vor der am Sonntag beginnenden UEFA U21 EURO 2019 gegen EM-Teilnehmer Frankreich mit 3:1 (1:0). (Text: ÖFB)

Die Österreicher erwischen den deutlich besseren Start, stören die Franzosen früh und kommen dank kluger Pässe in die Spitze auch zu ersten Chancen. Solo-Spitze Adrian Grbic scheitert bereits nach sieben Minuten am französischen Schlussmann Paul Bernardoni. 

Auch als sich Mathias Honsak kurze Zeit später einen Hauch zu weit vorlegt, ist der Keeper zur Stelle. (10.) In der 21. Minute unterläuft Bernardoni dann aber ein folgenschwerer Fehler. Nach einem Rückpass vertändelt der Schlussmann den Ball gegen ÖFB-Spielmacher Hannes Wolf. Der Neo-Leipziger lässt sich nicht zweimal bitten und schiebt nach einem kurzen Dribbling zum verdienten 1:0 ein.

Von Frankreich ist offensiv zunächst nicht viel zu sehen. Die Vorstöße der Blauen enden spätestens bei der starken Viererkette der Österreicher, die diesmal Ingolitsch, Danso, Maresic und Ullmann bilden. Nur einmal muss Goalie Alexander Schlager eingreifen, zeigt aber gegen den Versuch von Nanitamo Ikone aus kürzester Distanz eine starke Reaktion. (26.)

Die nächste Chance gehört wieder den Österreichern. Allerdings köpft Mathias Honsak in der 38. Minute einen Horvath-Freistoß aus vielversprechender Position drüber. Den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit setzen die Franzosen – oder vielmehr Schlager. Der ÖFB-Goalie lenkt den Ball nach einem neuerlichen Ikone-Schuss noch irgendwie an die Stange. (42.)

Nach dem Seitenwechsel sind die Gäste zwar von Anfang an besser im Spiel als noch im ersten Durchgang, allerdings gehört die erste Topchance den Österreichern. Der eingewechselte Sasa Kalajdzic wird im Laufduell mit Moussa Niakhate im letzten Moment am Torschuss gehindert. (52.)

Danach geht es Schlag auf Schlag. Erst enteilt Jeff Reine-Adelaide der ÖFB-Abwehr und schiebt souverän zum 1:1-Ausgleich ein. (57.) Nur wenige Sekunden später, ist die Führung der Gastgeber aber wieder hergestellt. Wolfluchst diesmal den französischen Innenverteidigern den Ball ab, Kalajdzic legt noch einmal quer und der Ex-Salzburger trifft zum zweiten Mal an diesem Abend – 2:1. (58.).

Danach leidet der Spielfluss etwas unter der beginnenden Wechselorgie. Chancen gibt es aber weiterhin. Sandro Ingolitsch verzieht einen Schuss aus rund 16 Metern. (65.) Auf der Gegenseite landet ein abgefälschter Schuss des Ex-Salzburgers Dayot Upamecano an der Stange. (71.)


(Text wird unterhalb fortgesetzt)

In der Schlussphase stehen bei beiden Teams dann völlig unterschiedliche Mannschaften auf dem Platz als noch zu Beginn. Chancen oder Tore bleiben bis zur 85. Minute Fehlanzeige. Dann setzt der pfeilschnelle Husein Balic den sehenswerten Schlusspunkt unter diese Generalprobe: Der SKN-Stürmer enteilt der französischen Abwehr und überhebt den Goalie zum entscheidenden 3:1.

"Ich freue mich sehr, denn das war heute ein kleines Rufzeichen in Blickrichtung EM. Die Mannschaft hat das gespielt, was sie auch in Training schon gezeigt hat. Wir haben sehr klug und taktisch diszipliniert agiert. In manchen Situationen hatten wir aber auch Glück. Wir wissen was wir können, werden das Spiel aber richtig einordnen, uns weiter gut vorbereiten und an den Dingen arbeiten", meinte U21-Teamchef Werner Gregoritsch nach Schlusspfiff.

Für die Österreicher geht es am Freitag zur offiziellen Verabschiedung zu Bundespräsident Alexander Van der Bellen in die Hofburg. Anschließend reist der ÖFB-Tross per Bus ins EURO-Teamcamp nach Friaul. Die UEFA U21 EURO 2019 beginnt für Österreich am 17. Juni mit dem Spiel gegen Serbien in Triest. Anschließend warten noch Dänemark (20.6.) und Deutschland (23.6.) auf die Gregoritsch-Elf.

Österreich – Frankreich 3:1 (1:0)
Hartberg, Profertil Arena, 1.440 Zuschauer
SR: Rade Obrenovic (SVN)

Tore: Hannes Wolf (21., 58.), Husein Balic (85.) bzw. Jeff Reine-Adelaide (57.)

Österreich spielte mit: Schlager A. (C/78. Pentz) – Ingolitsch (77. Gluhakovic), Danso, Maresic (90. Borkovic), Ullmann (46. Friedl) - Ljubic (90. Kvasina), Ljubicic (78. Karic) – Horvath (78. Lema), Wolf (60. Baumgartner) Honsak (61. Balic) – Grbic (46. Kalajdzic)

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