Derby-Einsatz: Rechtshilfe und Fans von Rapid prüfen rechtliche Schritte

Der Polizeieinsatz rund um das 328. Wiener Derby sorgte wie berichtet für viele Diskussionen. Die Rechtshilfe Rapid will gemeinsam mit betroffenen nun dagegen vorgehen.

Der Polizeieinsatz beim 328. Wiener Derby wird (Fußball-)Östererich noch länger beschäftigen. Laut 'Wien Heute' haben sich über 700 Betroffene bei der Rechtshilfe Rapid gemeldet, die auf verschiedensten Wegen gegen das - aus ihrer Sicht - falsche Verhalten der Polizei vorgehen will. "Wir werden versuchen alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Da gibt es die Maßnahmenbeschwerde ansich, in weiterer Folge aber auch weitere Möglichkeiten: da geht es zum Beispiel um eine Richtlinenbeschwerde, es geht um das Amtshaftungsgesetz und letzten Endes behalten wir uns vor, bei besonders schwerwiegenden Fällen, und die gibt es, eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft zu übermitteln“, sagte Helmut Mitter, der Sprecher der Rechtshilfe Rapid.

Geprüft werden soll unter anderem, ob und inwiefern sich der Einsatz auf die Gesundheit einiger Festgehaltener ausgewirkt hat. Am Donnerstagnachmittag ist zudem ein Treffen zwischen Rapid- und Polizeispitze angesetzt, mit SCR-Präsident Michael Krammer und Polizeichef Gerhard Pürstl.

 

Weiterhören: Oliver Lederer bei 90minutenFM: "Rapid muss viele Entscheidungen unter Druck treffen"