"Völlig unverständlich": St. Pölten reagiert auf Fifa-Sperre
SKN-Manager Andreas Blumauer zeigt sich in einer ersten Reaktion vollkommen überrascht über die Sperre der FIFA. Der Klub will rechtliche Schritte einleiten.
In einer Aussendung hat der SKN St. Pölten auf die Sperre der FIFA reagiert:
Der Weltfußballverband FIFA hat völlig unerwartet dem spusu SKN St. Pölten eine sofortige Transfersperre auferlegt. Grund hierfür ist ein Rechtsstreit des Spielers Alhassane Keita mit dem zypriotischen Verein Ermis Aradippou. Keita war im August 2016 von Aradippou zu den Wölfen gewechselt. Die Verantwortlichen des zypriotischen Vereines haben Keita geklagt, weil diese behaupten, der Spieler habe zum damaligen Zeitpunkt des Übertritts zum SKN noch einen gültigen Vertrag gehabt. Keita hat in einer Einvernahme bei der FIFA völlig überraschend den spusu SKN St. Pölten belastet, worauf die FIFA die sofortige Transfersperre verhängt hat. Die Verantwortlichen des spusu SKN St.Pölten sehen sich völlig zu Unrecht in diesen Rechtsfall verwickelt und gehen mit rechtlichen Schritten gegen dieses Urteil vor.
Zur Erinnerung: Im Jänner 2017 hatten sich die Wölfe nach einem Streit zwischen Daniel Segovia und Alhassane Keita von beiden Spielern getrennt. Die Verträge wurden in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.
General Manager Andreas Blumauer: „Dieses Urteil der FIFA ist für uns völlig unverständlich und trifft uns hart. Wir werden alles tun, um diese Situation zu bereinigen und die Sache restlos aufzuklären. Wir sind uns keiner Schuld bewusst und haben dies bereits unserem Anwalt übergeben. Warum uns Keita gegenüber der FIFA belastet hat, kann ich nicht erklären, für mich klingt es wie ein Racheakt, weil wir damals den Vertrag aufgelöst haben. Selbstverständlich werden wir jetzt Keita wegen Täuschung und Betrug klagen. Der Transfer ist damals aus unserer Sicht völlig korrekt abgelaufen, der ÖFB und die Bundesliga haben den Transfer ja damals auch bestätigt.
Die Transfersperre, die für alle unsere Teams bis hin zu den Kindermannschaften gilt, müssen wir vorerst hinnehmen. Ich habe andererseits auch immer betont, dass wir jetzt im Winter für die Kampfmannschaft nicht zwingend neue Spieler holen müssen. Wir setzen nach wie vor vollstes Vertrauen in unsere Mannschaft und in das Trainerteam, dass sie auch ohne Neuzugänge die Qualifikation für die Meisterrunde schaffen und auch dort entsprechende Leistungen zeigen werden.“
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