Widerstand gegen LASK-Stadion: Unterschriften für Volksbefragung

Der geplante Neubau des LASK-Stadions stößt weiterhin auf Widerstand. Jetzt werden Unterschriften für eine Volksbefragung gesammelt.

Die Bürgerinitiative "Rettet den Pichlinger See" will eine Volksbefragung erzwingen und sammelt derzeit die dazu notwendigen 6.100 Unterschriften. Grund dafür: "Die Initiative befürchtet, dass 200.000 Quadratmeter wertvolles Grünland aus dem Naherholungsgebiet und dem regionalen Grünzug "herausgeschnitten" und darauf ein Stadion für 16 Bundesligaspiele pro Jahr, aber auch für Events wie Konzerte gebaut werden soll", berichtet die APA.

Das neue Stadion soll mit 16.500 Sitzplätzen auch für Länderspiele in Frage kommen, die Kosten werden auf 45 Mio. Euro geschätzt. Als Baubeginn wurde zuletzt der Sommer 2020 genannt. 

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Mammutprojekt?

"Die Gegner sprechen von einem "Mammutprojekt" mit 20.000 Sitzplätzen, 3.500 Parkplätzen, Trainingsplätzen, Nebengebäuden und 50 Millionen Euro Baukosten. Zudem sei die Rede von einer eigenen Autobahnabfahrt um 20 bis 30 Millionen Euro von der öffentlichen Hand", heißt es in dem APA-Bericht. Die Volksbefragung soll, sofern die Unterschriften zusammenkommen, im Herbst über die Bühne gehen. Als Frage wurde jetzt formuliert: "Soll die Stadt Linz den Pichlinger See und den umliegenden Grüngürtel weiterhin als unbebautes Naherholungsgebiet schützen und die Umwidmung für ein Stadion ablehnen?"

Unter den Stadion-Gegnern befindet sich auch der Stadtentwickler und NEOS-Gemeinderat Lorenz Potocnik. Er wurde wegen des Verdachtes der Verletzung des Amtsgeheimnisses, weil er die Stadionpläne den Medien zugespielt haben soll, sowie der Verleumdung durch Social-Media-Postings angezeigt. Auf APA-Anfrage teilte die Staatsanwaltschaft Linz mit, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien.

 

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