Salzburgs Todorovic sieht Bosnien als leichten Favoriten

Bosnien gegen Österreich - so lautet die Paarung im Nations League-Debüt für die Foda-Elf. Salzburgs Darko Todorovic sieht das Heimteam als leichten Favoriten.

"Ich denke, dass wir einen kleinen Vorteil gegenüber Österreich haben werden, da wir zu Hause im vollen Stadion spielen", gibt sich Darko Todorovic, 21 Jahre alt und seit Sommer Außenverteidiger bei Serienmeister Red Bull Salzburg, gegenüber der APA zuversichtlich. Zwar sei die Bundesliga punkto Infrasturktur und Stärle besser als die bosnische Premijer Liga, doch Stars gibt es dort auch, wie etwa Edin Dzeko (AS Roma) und Miralem Pjanic (Juventus). Sein Teamkollege Smail Prevljak hätte ohne Verletzung wohl keinen Platz im Kader, trotz guter Torquote.

 

Komisches Gefühl

In der österreichischen Nationalmannschaft spielten gegen Schweden sieben ehemalige oder aktuelle Bullenkicker, nicht unwahrscheinlich, dass der Neo-Salzburger auf die Teamkollegen Lainer, Ulmer oder Schlager trifft. Das wäre für Todorovic doch ein "komisches Gefühl." Es selbst werde "alles geben, um gegen Österreich in der Startformation zu stehen. Einen klaren Favoriten gibt es bei dem Duell meiner Meinung nach nicht." Außer das Heimteam, mit den frenetischen Heimfans in Zenica im Rücken.

Rosen streut indes vorsorglich der Trainer, der ehemalige Superstar Robert Prosinecki. Der Landesmeistersieger von 1991 (mit Roter Stern Belgrad), der mit Kroatien 1998 WM-Dritter wurde, coacht Bosnien seit Jänner 2018 und meint gegenüber der Krone: "In der WM-Qualifikation wurde Österreich unter Wert geschlagen und hätte eigentlich in Russland mit dabei sein müssen. Die aktuelle Mannschaft spielt diszipliniert, aggressiv, mit hohem Pressing und hat auch eine spielerisch hohe Qualität." Die Stärken seines Teams: Spielwitz und - aus seiner Sicht - endlich defensive Stabilität.

 

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