Watford-Zuschauer Sebastian Prödl strebt keinen Wintertransfer an

Nach sieben Jahren Bundesliga bei Werder Bremen ging Sebastian Prödl 2015 auf die Insel. Nach drei guten Jahren bei Watford muss er in letzter Zeit nur zuschauen. Einen Wechsel im Winter strebt er dennoch nicht an.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Situation, wie sie jetzt ist, in ein paar Monaten nicht mehr so sein wird", wird Sebastian Prödl bei Laola1.at zitiert. Der Hintergrund: Gegen Saisonende 2017/18 war er aus der ersten Elf gerutscht, diese Saison startete er auf der Bank von Watford, nach drei Runden wanderte er auf die Tribüne. Viel Grund umzustellen hatte Trainer Javi Gracia auch gar nicht, die ersten vier Saisonspiele wurden gewonnen. Auch wenn Watford zuletzt Punkte liegen lässt, attestiert Prödl: "Ich habe im Moment auch nicht das Gefühl, dass ich daran etwas ändern kann."

 

Gas geben

Sich mit einem Wechsel zu beschäftigen, "würde mir jetzt schon die Ausrede geben, zu sagen, im Winter ist es so oder so vorbei, ich gebe nicht mehr Gas, ich kann keine Wertigkeit mehr in der Nationalmannschaft darstellen. Außerdem würde ich meine Position verschlechtern, weil ich dann nicht fit und vorbereitet wäre. Deswegen beschäftige ich mich nur mit dem Hier und Jetzt und bin überzeugt, dass ich bei Watford weiter eine Rolle spielen werde." Der Trainer kommuniziere aber mit ihm, mit dem Wegfall guter Ergebnisse könnte er auch wieder in die Startelf rutschen, meint Prödl.

Außerdem: "Ich bin 31, da sieht man die Situation schon anders als mit 23 oder 24. Ich bin nicht zufrieden, aber gelassener. Ich habe mir über zehn Jahre einen Marktwert aufgebaut, der mir in zwei Monaten seit dem Saison-Start nicht geraubt wird."

 

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