Rapid kämpft nach dem Sieg gegen die Admira im Uniqa ÖFB Cup um einen weiteren Schritt aus der Krise. Mit dem WAC wartet jedoch ein für die Hütteldorfer höchst unangenehmer Gegner.
Die zweite englische Woche hintereinander führt den SK Rapid Wien am Mittwoch in den dritten Bewerb, wo es am Mittwoch mit dem Achtelfinale im UNIQA ÖFB Cup weitergeht. Hier gastiert die Mannschaft von Cheftrainer Didi Kühbauer auswärts beim Wolfsberger AC (Anpfiff am Mittwoch in der Lavanttal-Arena bereits um 18:00 Uhr, zudem live auf ORF eins und im SK Rapid-Ticker mitzuverfolgen).
Nach dem 2:0-Heimerfolg vom Wochenende hat sich die Stimmung, nicht aber die Konzentration vor dem anstehenden Auswärtsspiel wieder etwas gelockert: "Gegen die Admira waren wir am Wochenende sehr präsent in der ersten halben Stunde, leider haben wir dann den letzten Pass immer wieder ein bisschen verpasst. Sonst war es ein gutes Spiel von uns und da wollen wir nun ansetzen“, so Didi Kühbauer: "Es ist wichtig, die Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden bei uns, aber jetzt, beim Cup-Spiel beim WAC, fahren wir nicht hin, um nur defensiv zu spielen. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, das zeigen sich auch Woche für Woche in der Meisterschaft und wir müssen alles aufbieten, um weiterzukommen.“ Wer für den Torerfolg in Grün-Weiß sorgen soll, ist dabei nicht von Relevanz: "Wenn andere Spieler statt den Stürmern mit dem Toreschießen einspringen, wie Mario Sonnleitner, habe ich damit überhaupt kein Problem. Am Ende zählt nur der Aufstieg und den wollen wir am Mittwoch auch erreichen.“
Während die Gesamtbilanz des SK Rapid Wien gegen den WAC mit jeweils neun Siegen und Niederlagen, sowie acht Unentschieden sehr ausgeglichen ist, besteht bei Gastspielen im Lavanttal auf jeden Fall Verbesserungsbedarf. Hier gelang Grün-Weiß erst ein voller Erfolg in 13 Versuchen (bei sechs Unentschieden). "Auswärtsspiele in Wolfsberg sind immer schwer gewesen für uns, das haben die letzten Jahre gezeigt. Unser Sieg gegen Admira hat aber gut getan, damit wir in der Liga wieder aufschließen und Selbstvertrauen sammeln. Jetzt ist es aber ein anderer Bewerb, wo es nur darum geht, aufzusteigen und das ist unser klares Ziel", bemerkt Kapitän Stefan Schwab: "Das Admira-Spiel ist nicht der Gradmesser für morgen, weil wir zuhause spielstärker und dominanter sind. Auswärts ist es was anderes, weil dort eine ganz andere Aufgabe auf uns wartet, ein anderer Boden, eine andere Umgebung. Die Wolfsberger sind sehr heimstark, aber wir werden uns sicher etwas überlegen, um weiterzukommen, denn genau das wollen wir.
Der WAC wird die Hütteldorfer jedenfalls mit viel Selbstvertrauen empfangen. "Es muss bei uns alles passen, damit wir den SK Rapid schlagen können”, meint Michael Sollbauer vor dem Abschlusstraining am Dienstag. “Der SK Rapid Wien ist der Favorit aber wir wissen, dass wir jeden Gegner schlagen können”, so Christian Ilzer in Hinblick auf das Duell gegen die Hütteldorfer. Der Uniqa ÖFB Cup ist in diesem Jahr noch wertvoller als in den vergangenen Jahren. Der Cupsieger qualifiziert sich automatisch für die Gruppenphase der UEFA Europaleague. Der WAC als Cup-Sieger? “Warum nicht?”, fragt Dever Orgill und ergänzt weiter: “Wir spielen Fußball um jedes Spiel zu gewinnen. Wir wollen auch gegen Rapid gewinnen und auch ein Cupsieg ist möglich.”
Gesamtbilanz SK Rapid gegen Wolfsberger AC (Meisterschaft und Cup):
Gesamtbilanz: 26 Spiele / 9 S / 8 U / 9 N – Tore: 46:29
Auswärtsbilanz: 13 Spiele / 1 S / 6 U / 6 N – Tore: 16:17
1. Spiel gegeneinander: 26.08.2012 (0:1) in Wolfsberg
Höchster Sieg: 5:0 (31.05.2015) in der Lavanttal-Arena
Höchste Niederlage: 2:4 (28.09.2013) im Hanappi-Stadion
ÖFB-Cup: 1 Spiel / 0 S / 0 U / 1 N - Tore: 1:2
2014/15: Viertelfinale, 7. 4. 2015: Wolfsberger AC - Rapid 2:1