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Goran Djuricin: "Ich hätte mir bei Rapid einen Rummenigge und einen Hoeneß gewünscht"

In der Sendung "Talk und Sport im Hangar 7" auf ServusTV sprach Ex-Rapid-Trainer Goran Djuricin erstmals öffentlich über seine Zeit bei Rapid.

Goran Djuricin ...

... über sein Ende bei Rapid: "Es war eine Riesenerleichterung. Aber es waren auch Trauer und Herzschmerz dabei. Man kann es nicht so schnell verarbeiten."

... über die letzten Wochen: "Nachdem, was mit Fans und Medien passiert ist, diese Kampagne gegen mich, haben viele Spieler nicht mehr frei aufspielen können. Das hat mir auch ein Spieler gesagt. Den Druck, der auf mir gelastet ist, habe ich wohl auf die Mannschaft weitergegeben. Auch wenn es nicht absichtlich war. (...) Viele Dinge waren unter der Gürtellinie. Im Nachhinein hätte ich mir gerne einen Rummenigge und einen Hoeneß gewünscht, die für mich gesprochen hätten. Die eine oder andere Hilfe wäre nicht so schlecht gewesen."

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... über seine Gefühle in dieser Zeit: "Ich frage mich heute noch, wie ich das ausgehalten habe. Meine Frau war die Glücklichste, als sie erfahren hat, dass ich nicht mehr bei Rapid bin."

... über eigene Fehler: "Ich rede mich nicht raus, habe in zwei, drei Situationen nicht gut reagiert. Aber es waren auch rassistische Dinge hinter mir. Es wurden Sachen gesagt, da habe ich mich nicht mehr zusammenreißen können. Da habe ich auch falsch reagiert. (...) Was ich gelernt habe ist, dass egal wie hoch der Druck ist, man die Füße immer stillhalten muss."

... über die nächste Zeit: "Die Pause tut mir gut. Ich halte jetzt unter anderem Vorträge für Amateur-Trainer, möchte meine Erfahrungen und Erkenntnisse weitergeben. Ich möchte mich weiterbilden, Hospitationen machen und meinen Horizont erweitern."

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