Robert Almer gibt Karrierende bekannt [Video]

2002 machte Robert Almer für den SC Untersiebenbrunn in der zweiten Leistungsstufe seine ersten Profispiele. Nun, nach 16 Jahren, hängt er die Fußballschuhe an den Nagel.

Wie 2018 beinahe schon üblich, verabschiedet sich Robert Almer per Facebook-Video von seiner aktiven Karriere (siehe unten). In Birkfeld in der Steiermark aufgewachsen, unterschrieb er vor 20 Jahren beim SK Sturm, wechselte 2002 zu Austria Wien, wo er zunächst beim Kooperationsklub Untersiebenbrunn seine ersten Profispiele machte. Nach weiteren Leihen zu Altach und Leoben, wechselte 2006/07 zum SV Mattersburg. Mit den Burgenländern verbuchte er im Sommer 2007 vier Europacupeinsätze, schaltete Aktobe aus und scheiterte an Basel. Im Jahr zuvor war der SVM sensationell Bundesligadritter geworden.

Almer kehrte nach 2008 nach Wien zurück, Dort konnte er sich aber nicht dauerhaft als Einsergoalie beweisen. 2011 begannen mehrere Jahre Deutschland. Bei Fortuna Düsseldorf, Energie Cottbus und Hannover 96 war er aber auch selten nur erste Wahl. 2015 kehrte er nach Wien zurück, am 20. Oktober 2016 verletzte er sich in Rom im Europacup so schwer am Knie, dass er nie wieder zurück kommen sollte.

 

EM-Held

Ganz anders als die Klubkarriere verlief jene im Nationalteam. Nach dem Debüt 2011 wurde er unter Marcel Koller Stammkeeper und zauberte vor allem bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich gegen den späteren Gewinner Portugal. Über die letzte Zeit sagt er nun:

"Die letzten eineinhalb Jahre waren für mich sehr anstrengend und intensiv. Ich muss die Entscheidung treffen, meine Karriere zu beenden, weil mein Knie einfach die Belastung nicht toleriert. Ich wollte diese Gelegenheit benutzen, mich bei allen zu bedanken, die mitgewirkt haben. Das sind die Fans, ohne die der Fußball nicht so leidenschaftliche wäre und mit Emotionen verbunden. Und auch die Trainer, die mich begleitet haben, vor allem Marcel Koller, unter dem ich die Möglichkeit hatte, ein Großereignis zu spielen und mein Karrierehighlight zu erleben."

Die Zukunft ist schon geklärt: Almer wird Tormanntrainer beim SV Mattersburg.