Kreissl über möglichen Zulj-Transfer und 'Preisschild': "Schreckt eher ab"
Sturms Geschäftsführer Sport Günter Kreissl macht sich vor dem Spiel gegen Ajax Amsterdam Gedanken über Peter Zulj und die Rolle der Medien bei einem möglichen Wechsel.
"Es herrscht eine mediale Aufregung, die eher abschreckt als Mut macht", sagt Günter Kreissl bei Laola1.at über einen möglichen Transfer von Peter Zulj. Konkrete Angebote gebe es noch keine. Der Sturm Graz-Macher weiter: "Dieser Druck zu glauben, jetzt gleich etwas aus einer guten Saison zu machen, ist etwas, wovor ich Peter auch immer warnen muss. Wenn er in eine große Liga geht, muss er mindestens auf diesem Level weiter performen, damit es Sinn macht." Immerhin habe man durch Transfers wie Uros Matic (Kopenhagen) oder Thorsten Röcher (Ingolstadt) in letzter Zeit gutes Geld verdient. Man müsse eben nachdenken, ob es Sinn macht, Zulj vor einer europäischen Gruppenphase - auch in der Europa League gibt es Millionen - ziehen zu lassen.
Kreissl selber schuld?
Dabei ist der Sportchef gewissermaßen selber schuld an der Aufregung. Im Mai sagte er: "Bin ich bereit, einen Peter Zulj unter dem Betrag von möglichen Einnahmen in der Europa League gehen zu lassen?" 90minuten.at hat den Gedanken weiter gesponnen und kam dabei auf eine Summe von grob sechs bis acht Millionen - Rapid holte aus der Europa League-Teilnahmen15/16 beispielsweise 7,6 Millionen. An einen Verbleib bis 2020, so lange läuft der Vertrag, glaubt Kreissl ohnehin nicht: "Ich glaube nach wie vor, dass Peter so gut ist, dass er seinen Vertrag bei Sturm nicht erfüllt. Das heißt, dass er früher wechseln wird."