Heiko Vogel: "Was die Philosophie angeht, bin ich absolut ruhig"

Sturm-Trainer Heiko Vogel konterte im Sturm-Podcast BlackFM den Aussagen von Daniel Beichler, wonach der Einsatz von Jakob Jantscher zu früh erfolgt sei und sprach über die Zeit, die es noch braucht, bis Sturm so spielt, wie er es selbst sehen will.

Im Rahmen der Podcast-Sendung "BlackFM", bei der am Dienstag Sturm-Trainer Heiko Vogel zu Gast war, ging der neue Trainer auch auf die Aussagen von Daniel Beichler ein, wonach der Startelf-Einsatz von Jakob Jantscher zu früh erfolgt sei. Beichler meinte in der Kleinen Zeitung: "Das war definitiv vorschnell gehandelt, das ist meine Einschätzung."

 

Vogel reagierte darauf mit einem leicht sarkastischen Unterton und meinte: "Dann ist an ihm ein super Trainer verloren gegangen", und ergänzte: "Ein Spieler allein kann ein Kollektiv nicht retten. Wir hatten große Probleme gegen Wolfsberg. Da ist er nicht zum Zug gekommen. Er ist noch lange nicht bei 100 Prozent. Aber ich stand vor der Wahl: Trainieren wir jetzt bis 2020, bis man der Meinung ist, dass er bei 100 Prozent ist oder wirft man ihn ins kalte Wasser? Wettkampfhärte kriegt man eben nur im Wettkampf und nicht im Training", wird Vogel von laola1.at zitiert. 

 

"Bin absolut ruhig"

Der Plan von Vogel sah naturgemäß anders aus: "Der Spielplan war dahingehend, dass wir mehr Ballbesitz und viele Offensivaktionen haben wollten. Da ist Jantschi mit seinen Qualitäten unbestritten. Ich habe gehofft, dass er 50-60 Minuten durchhält. Das hat er und die hat er jetzt schon mal abgespult."

 

Über den Fehlstart zeigt sich Vogel nicht sehr beunruhigt: "Was die Philosophie angeht, bin ich absolut ruhig. Ich weiß, dass es ein Prozess ist. Der geht nicht von heute auf morgen und auch nicht auf übermorgen. Das dauert Zeit. Die gebe ich der Mannschaft auch, weil ich weiß, wie sie es versucht umzusetzen. (...) Das sind zwei Prozesse in einem. Das heißt, ich muss die Automatismen, die da sind, rausbringen und meine reinbringen. Das kostet Zeit." Dass die Änderungen trotz des erfolgreichen Herbstes notwendig sind, stellt Vogel klar: "Weil ich versuche, authentisch zu bleiben. Wenn ich irgendeinen Trainer spielen will, der ich nicht bin, wenn ich einen Fußball spielen lassen will, für den ich nicht stehe, merkt die Mannschaft das sofort, dann bin ich nicht authentisch und dann bin ich völlig überflüssig."

 

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