FIFA-Präsident schwebt Reform des Transfermarkts vor
FIFA-Präsident Gianni Infantino hätte gerne, dass die Kader bereits vor der Saison feststehen. Im Interview mit ESPN äußert er zudem seine Sorgen über den Transfermarkt.
"Wir müssen die Werte verteidigen, die Fußball zu dem gemacht haben, was er ist", sagt FIFA-Präsident Gianni Infantino, "Es ergibt Sinn, am Anfang der Saison zu wissen, wie dein Kader aussieht. Es sollte nicht mehr möglich sein, den Kader noch eine Woche, zwei Wochen oder einen ganzen Monat nach Saisonbeginn zu verändern und womöglich den besten Spieler zu verlieren." Damit ist ein kürzeres Transferfenster im Sommer gemeint sowie ein mögiches Ende der Winterübertrittszeit. Generell hält er fest: "Das System ist gesund, da eine Menge Geld im Umlauf ist, aber der Trend ist besorgniserregend."
Infantino kann sich vorstellen, dass die Regelungen für Berater neu gemacht werden. Weiters ist der Nachwuchs wichitg. Neue Regeln für die Ausbildungsentschädigung - etwa fünf Prozent der Transfersumme - oder weniger verliehene Spieler und Eigenspielervorschriften könnten hier helfen. Auch der immer wieder diskutierte "Salary Cap", also Gehaltsobergrenzen, sind eine Möglichkeit: "Wenn wir auf die US-Sport-Systeme schauen, sehen wir, dass sie kommerziell und sportlich enorm reguliert sind. Das hat dem Erfolg der Ligen auch nicht geschadet."