Junuzovic: "Am Ende war es ein Powerplay"

Mit zwei späten Toren besiegten die Salzburger den SV Mattersburg – und erklärten anschließend, warum nicht nur Glück im Spiel war.

André Ramalho in der 93. und Munas Dabbur in der 95. Minute schossen den späten Sieg des Meisters in Mattersburg heraus. Gegenüber Laola1 zeigte sich Neuzugang Zlatko Junuzović anschließend glücklich: "Ein unglaublich anstrengendes Spiel bei unglaublicher Hitze. Wir haben alles probiert: Über die Seite, durch die Mitte, diagonale Bälle, Doppelpässe, Schüsse aus der Distanz - schlussendlich haben wir uns belohnt. Auch wenn die Mattersburger uns das Leben exrem schwer gemacht haben, war es ein verdienter Sieg. Das sind dann die schönsten Siege." Beeindruckt war der Ex-Teamspieler von der Siegermentalität seiner neuen Kollegen: "Hier wird nicht aufgesteckt. Hier wird bis zum Schluss daran geglaubt - und wir haben auch immer Druck gemacht. Am Ende war es ja ein Powerplay, wie ein Handball-Spiel. Du machst einfach bis zum Schluss weiter. Wenn der Ball nicht reingeht, hast du es wenigstens probiert und alles Menschenmögliche unternommen. Natürlich ist es auch sehr viel Glück, das wissen wir auch, aber wir haben genau wie der Gegner alles gegeben."

Ramalho, der Schütze zum erlösenden 1:0, zog nach dem Spiel Vergleiche mit anderen Clubs. "Jeder große Verein gerät immer wieder in solche Situationen und hat Spiele, die erst am Ende entschieden werden. Die glauben immer daran und geben nie auf - und so sind auch wir. Wir haben schon in der letzten Saison öfters am Ende ein Tor geschossen und das Spiel für uns entschieden. Klar müssen wir versuchen, ein Spiel so früh wie möglich zu entscheiden, aber wenn das nicht klappt, warum dann nicht am Ende des Spiels?", so der Brasilianer.

Trainer Marco Rose lobt ebenfalls die Einstellung seiner Mannschaft: "Es bisschen Zufall ist es schon, denn wir planen nicht, so spät zu treffen. Aber es spricht einfach auch für die Mentalität meiner Mannschaft, die Qualität hat, aber eben auch diese Mentalität. Und natürlich helfen ihr solche Erlebnisse, wie wir sie letzte Saison hatten. Möglicherweise hat man im Hinterkopf und glaubt tatsächlich in jedem Spiel wirklich bis zur letzten Minute oder letzten Sekunde daran, dass man noch treffen kann."

 
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