WM-Quali: Österreich unterliegt Spanien knapp

Das Frauen-Nationalteam muss sich im Rahmen der WM-Qualifikation Spanien trotz einer starken Vorstellung knapp geschlagen geben. Österreich trifft zweimal Aluminium. (Text: Presseinfo ÖFB)

Österreich - Spanien 0:1 (0:0)

Maria Enzersdorf, 2.950 Zuschauer, SR Anastasia Pustowojtowa (RUS)

Tor: 0:1 (59.) Hermoso

Österreich: Zinsberger - Schiechtl, Wenninger, Schnaderbeck, Aschauer - Puntigam - Feiersinger, Zadrazil, Prohaska (64./Klein) - Burger, Billa (64./Pinther)

 

In der ersten Halbzeit bestimmte die ÖFB-Auswahl das Spielgeschehen und legte vor knapp 3000 Fans in der BSFZ-Arena einen mutigen Auftritt gegen die Gruppenfavoritinnen hin. Die Überlegenheit konnten die Österreicherinnen aber nicht in Tore ummünzen. Die beste Chance setzte Sarah Zadrazil nach einer halben Stunde an die rechte Stange.

Nach Seitenwechsel ging es einsatz- und kampfbetont weiter. Spanien kam in dieser Phase zu mehr Ballbesitz. Olga Garcia zirkelte einen ersten Warnschuss knapp am Kreuzeck vorbei. In der 58. Minuten gelang den Gästen der Führungstreffer durch Jennifer Hermoso (58.), die ÖFB-Schlussfrau Manuela Zinsberger nach einer präzisen Flanke von Maria Leon bezwang. Österreich versuchte weiter nach vorne zu spielen, Spanien ließ den Ball routiniert zirkulieren und zwang die Mannschaft von Dominik Thalhammer, die körperlich sehr viel investiert hatte, so zu noch mehr Laufarbeit. In den Schlussminuten trifft Nina Burger erneut die Stange, die Torfrau lenkt den Ball gegen Aluminium.

 

Platz drei in der Tabelle

Damit hält Österreich liegt Österreich nach fünf Spielen bei sieben Zählern und liegt in der Tabelle punktegleich mit Finnland und Serbien hinter Spanien (15 Punkte). Die Gruppensiegerinnen lösen ein Ticket für die Endrunde im Sommer 2019 in Frankreich. Die vier besten Zweiten aller sieben Quali-Gruppen spielen sich in einem Playoff ein weiteres Ticket aus. Im Juni steht für das Frauen-Nationalteam das Auswärts-Doppel gegen Finnland (8.6.) und Israel (12.6.) auf dem Programm. Abschließend geht es am 4. September daheim gegen die Finninnen.

 

"Unser bestes Spiel gegen Spanien"

„Es ist bitter, weil wir uns nicht belohnt haben. Es war unser bestes Spiel gegen Spanien, phasenweise sogar besser als bei der Euro. Aber man muss einfach die Big Points machen. Solche Chancen gibt es gegen diesen Gegner nur einmal. Das ist der große Unterschied. Hermoso nimmt Ball super an, macht das Tor. Wir waren dann zweite Halbzeit nicht mehr in der Lage, unser hohes Tempo zu halten. Spanien ist Weltklasse. Wir haben alles investiert, jede hat alles gegeben. Man kann niemandem einen Vorwurf machen. Außer vielleicht, dass wir die Big Points nicht gemacht haben", meinte Teamchef Dominik Thalhammer

"Wir haben 45 Minuten sehr gut gespielt, haben aber verpasst, das Tor zu machen. Dann war es schwer. Je länger das Spiel gedauert hat, desto schwerer wurde es", sagte Laura FeiersingerNicole Billa ergänzte: "Spanien hat sich nach Seitenwechsel besser auf uns eingestellt. Wir haben uns heute nicht belohnt."

 

Das Panini-Fieber ist ausgebrochen!