Rapid kostet Bundesliga-Strafe 250.000 Euro

Rund 250.000 Euro ist der Schaden, den Rapid durch die Strafe der Bundesliga erleidet.

In einer Rangliste war Rapid in den vergangenen Jahren meisterlich: Wenn es darum geht, welcher Klub die höchsten Strafen ausgefasst hat, sind die Hütteldorfer unschlagbar. Die aktuelle Sektorsperre gekoppelt mit einer 100.000-Euro-Strafe wird auch diese Saison dafür sorgen, dass Rapid den Titel verteidigen wird.

 

250.000 Euro Schaden

Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek beziffert den Schaden durch die aktuelle Bundesliga-Strafe mit insgesamt rund 250.000 Euro, inklusive der 100.000 Euro Geldstrafe. Am Sonntag gegen St. Pölten werden maximal 10.000 Fans Platz finden, Rapid nützt noch ein Schlupfloch in der Urteilsbegründung und macht den nicht gesperrten Auswärtssektor zum Heimsektor. Viel mehr waren es aber zuletzt auch bei komplett geöffnetem Stadion auch nicht: Gegen den WAC kamen nur noch 12.700 Fans ins Allianz Stadion. Das ist zwar im Vergleich zum Rest der Liga noch immer viel, für Rapid-Verhältnisse jedoch ein Minusrekord. Die 258 SKN-Fans werden übrigens auf der Allianz-Tribüne untergebracht.

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Zwar wollte die Bundesliga genau so einen alternativen Fansektor von Rapid verhindern, dürfte dies aber – zumindest laut Rapid-Aussage von Christoph Peschek – im Urteil nicht dezidiert angeführt haben. Peschek sagte dazu, es gehe nicht darum, „die Intention des Urteils zu interpretieren, sondern ein Urteil umzusetzen.“ So können rund 2.100 Rapid-Fans im eigentlich Auswärtssektor Platz finden, die Tickets kosten 12 Euro.

 

Ob die Bundesliga dieses Vorgehen sanktionieren wird, ist unklar. „Die ÖFBL wird keinerlei weitere Interpretationen oder Auslegungen des Beschlusses vornehmen, da dies ausschließlich den zuständigen Gremien - im konkreten Fall dem Senat 1 - obliegt, welche sich gegebenenfalls mit der Umsetzung des Beschlusses befassen werden“, hieß es dazu am Freitag gegenüber der APA.

 

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