Eine UEFA-Studie über Pyrotechnik sorgt im wahrsten Sinne des Wortes für Sprengstoff.
Die UEFA hat sich wie schon in den Jahren zuvor klar gegen Pyrotechnik ausgesprochen. Aus aktuellem Anlass verweist der europäische Fußballverband auf eine Studie, die durch den Einsatz von Pyrotechnik "signifikante Gesundheits- und Sicherheitsrisiken" feststellt. Die Studie wurde gemeinsam mit der Fanvertretung Football Supporters Europe (FSE) in Auftrag gegeben.
"Mit dem Gebrauch von Pyrotechnik riskiert man die Beeinträchtigung der Gesundheit, der Sicherheit und des Lebens anderer Fans", sagte Michael van Praag, Vorsitzender der Uefa-Arbeitsgruppe. Für van Praag zeige die Studie weiter, „dass es keinen Platz für Pyrotechnik auf Tribünen in Fußballstadien gibt. Der Report belegt, dass Pyrotechnik Sprengstoff ist und so behandelt werden muss und dass Sicherheit in solch begrenzten Räumen über alles geht."
Demnach seien für pyrotechnische Objekte nicht ohne Grund Sicherheits-Distanzen vorgeschrieben, die laut van Praag den zur Verfügung stehenden Platz im Stadion überschreiten. Zwar verstehe die Uefa, "dass Pyrotechniken in manchen Ländern als ein Teil der Fankultur wahrgenommen werden mag" und viele Fans ihr Verhalten nicht über Nacht ändern würden.
Dennoch müssen laut van Praag die Fans erkennen, dass Maßnahmen gegen Pyrotechnik den Zweck haben, die Gesundheit und Sicherheit aller Fans sicherzustellen. Man solle die Studie nicht als Angriff auf die Kultur der Fans sehen.